Der Genfer IT-Dienstleister und Cloud-Anbieter Infomaniak reicht beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde gegen
die Verlängerung der Public-Cloud-Aufträge des Bundes ein, wie "Le Temps"
berichtet (
via "Zonebourse"). Die erste Vergabe
fand 2021 statt, den Zuschlag über maximal 110 Millionen Franken bis 2026 erhielten Amazon Web Services (AWS),
IBM,
Microsoft,
Oracle und
Alibaba.
Google, beim Zuschlag nicht berücksichtig,
klagte gegen den Entscheid, zog die Klage jedoch wieder zurück, worauf das Beschaffungsverfahren gegen Ende 2021
abgeschlossen werden konnte.
Im September wurde nun bekannt, dass der Bund den Vertrag mit den fünf Anbietern freihändig fünf weitere Jahre verlängert hat. Hier kommt die Beschwerde von Infomaniak ins Spiel. Der Anbieter stösst sich laut dem Bericht an zwei Punkten: Die Argumentation, dass es ohne die Vergabe zu einer Versorgungslücke kommen könnte und die Verlängerung um fünf weitere Jahre. Dies sei für öffentliche Aufträge unüblich. Der Bund argumentiert in der Publikation des Zuschlages derweil, dass auch Sicherheitsbedenken und potenziell unverhältnismässig hohe Mehrkosten zur Entscheidung beigetragen hätten.
(win)