ETH Zürich entwickelt KI für hochauflösende Touchscreens
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ETH Zürich entwickelt KI für hochauflösende Touchscreens

Die Auflösung der Touchscreen-Sensorik auf aktuellen Smartphones ist etwa 80-mal tiefer als die tatsächliche Auflösung der Screens. ETH-Forscher haben nun eine KI für hochauflösende Touchscreens entwickelt.
13. Mai 2021

     

Forscher der ETH Zürich haben eine neue KI-Technologie entwickelt, welche die Produktion von viel genaueren Touchscreen-Modellen ermöglicht als die handelsüblichen Sensoren, die heute in Touch-gesteuerten Geräten verwendet werden. So löst der Screen der aktuellen iPhone-Generation zwar mit 2532 x 1170 Pixel auf, dessen Berührungssensor kann allerdings lediglich Eingaben mit einer Auflösung von etwa 32 x 15 Pixel erkennen – fast 80-mal weniger als die Auflösung des Displays. Seit Mitte der 2000er-Jahre habe sich diese Technologie kaum weiterentwickelt, so die Forscher.

Die Capcontact genannte KI wurde von Christian Holz, ETH-Informatikprofessor vom Sensing, Interaction & Perception Lab (SIPLAB), gemeinsam mit dem Doktoranden Paul Streli entwickelt und an der Fachkonferenz für menschliche Faktoren in Computersystemen CHI 2021 vorgestellt. Trainiert wurde die KI mit einem speziellen Gerät, das Touchscreen-Berührungen (kapazitiven Intensitäten) mit den Daten eines hochauflösenden Drucksensors kombiniert.


Mehr Informationen zum Projekt gibt es im zugehörigen Vortrag von Paul Streli (siehe Video) und im Interview mit den beiden Forschenden unter diesem Link. (win)



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Kommentare
Kein Wunder vertippe ich mich immer auf dem iPhone…
Mittwoch, 12. Mai 2021, Andreas Hütter



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