Nach Microsoft hat nun auch
Salesforce seine Vision eines KI-zentrierten Unternehmens der Zukunft präsentiert. Die eigene Hausmesse Dreamforce, die in Salesforces Heimatstadt San Francisco durchgeführt wurde, stand deutlich unter dem Stern des sogenannten "Agentic Enterprises", wie es Salesforce nennt.
Dieses Konzept für dieses neue Arbeitsmodell gleicht recht stark Microsofts Vision einer "Frontier Firm", die Redmond im April 2025 vorgestellt hatte ("Swiss IT Magazine"
berichtete). So sollen KI-Agents im Prinzip für den Menschen arbeiten, der in einer Management-Position Aufgaben an die Agenten verteilt. Im Kern sei das ein kollaboratives System, wie Salesforce schreibt. KI erweitere das menschliche Potenzial und steigere die Arbeitszufriedenheit, wie der CRM-Spezialist versichert.
Wie Salesforce betont, sei das Agentic Enterprise kein Buzzword und es gehe auch nicht darum, den Menschen als Arbeitskraft zu ersetzen. Das Agentic Enterprise solle lediglich mehr Raum für kreative und strategische Arbeit ermöglichen. Anzumerken ist, dass Salesforce-Chef Marc Benioff unlängst selbst noch verkündete,
4000 Arbeitskräfte mit KI ersetzt zu haben.
Als zugehöriges Produkt lancierte
Salesforce denn auch gleich Agentforce 360 und geht laut eigener Aussage damit strategisch "weit über CRM hinaus". Dabei geht es um eine zentrale Plattform für den Einsatz von KI-Agents im Unternehmen. An Bord sind etwa Komponenten für die Datennutzung, den Kundenservice und eine Slack-Integration, die auch als Oberfläche für die Mensch-Agent-Interaktion genutzt werden soll.
Für interessierte Unternehmen, die auf den Zug aufspringen wollen, stellt Salesforce
ein "Playbook" – die Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Umbau auf ein Agentic Enterprise – bereit.
(win)