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IT-Fachkräfte würden für mehr Geld ins Office zurückkehren
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IT-Fachkräfte würden für mehr Geld ins Office zurückkehren

Die aktuelle Gehaltsübersicht 2026 von Robert Half zeigt: Zwar sind den Schweizer IT-Fachkräften flexible Arbeitsmodelle wichtig. Aber schon für 5 bis 10 Prozent mehr Lohn würden viele auch Vollzeit wieder im Büro arbeiten.
14. Oktober 2025

     

Das Personaldienstleistungsunternehmen Robert Half hat seine jährliche Gehaltsübersicht 2026 herausgegeben, die unter anderem auch die Löhne und Personaltrends aus der Schweizer IT-Branche beinhaltet. Die wichtigste, wenn auch kaum überraschende Erkenntnis: Die Nachfrage nach spezialisierten Fachkräften liegt nach wie vor deutlich unter dem Angebot auf dem Markt. Namentlich genannt werden etwa Cybersecurity- und KI-Spezialisten. 39 Prozent aller befragten Unternehmen planen, ihre IT- und Technologie-Teams weiter auszubauen. Dies vor allem in den Bereichen IT-Security, -Infrastruktur, -Service und Support sowie in der Datenanalyse.

Die hohe Nachfrage führt in gewissen Bereichen dazu, dass die Unternehmen bereit sind, überdurchschnittliche Löhne zu zahlen. Dies ist laut der Studie vor allem in den Fachrichtungen Cybersecurity, Software- und Anwendungsentwicklung, Cloud-Technologien und Blockchain der Fall. 69 Prozent der Personalverantwortlichen gaben an, bereit zu sein, für diese Fachkräfte tiefer in die Tasche zu greifen.


Die durchschnittlichen Löhne werden ebenfalls aufgelistet. Die Spannweite der Zahlen betrifft jeweils den Bereich zwischen dem 25. und dem 75. Perzentil. Bei den Devs rangieren die Web-Entwickler mit Jahreslöhnen von 85'000 bis 112'750 Franken am unteren Ende der Skala, Solution Architects führen mit Gehältern zwischen 130'000 und 141'000 Franken die Liste im Bereich Entwicklung an. Reguläre IT-Supporter liegen mit 75'250 bis 100'500 Franken deutlich darunter, hier verdienen Angestellte im 2. Level Helpdesk mit 111'250 bis 133'250 Franken am meisten. Die höchsten Löhne unterhalb der Management-Ebene finden sich bei den Security-Spezialisten mit einer Spannweite von 117'250 bis 167'000 Franken und bei Engineering-Managern für KI-Agents mit 150'000 bis 190'000 Franken jährlich.
Die höchsten Löhne in der IT-Branche finden sich selbstverständlich bei den zahlreichen Management-Positionen. Hier rangieren IT-Teamleiter mit 137'500 bis 169'750 Franken am unteren Ende der Liste, CIOs haben mit Jahreslöhnen zwischen 214'750 und 243'250 die höchsten Löhne in der Schweizer IT-Branche. Die durchschnittlichen Löhne lassen sich an dieser Stelle im Lohnrechner auch noch nach Städten gefiltert anzeigen.


Laut Robert Half, müssen Unternehmen aufgrund des Mangels nach wie vor an ihren Strategien zur Mitarbeitergewinnung und -bindung arbeiten, um die begehrten Fachkräfte zu bekommen. Hier zeigt sich eine spannende Erkenntnis: Zwar suchen die Fachkräfte weiter nach flexiblen Arbeitsmodellen, guten Zusatzleistungen und Aufstiegsmöglichkeiten, der Lohn spielt aber besonders bezüglich der Benefits rund um Home Office und Remote-Arbeit eine durchaus relevante Rolle. So gaben drei Viertel der Befragten an, dass sie für ein attraktives Gehalt über die Rückkehr ins Büro nachdenken würden. Und für 56 Prozent davon würde eine Lohnerhöhung von 5 bis 10 Prozent reichen, um Vollzeit im Büro zu arbeiten. (win)


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