Das Rennen um die beste KI-Technologie ist gleichzeitig ein Rennen um die besten Entwicklungstalente – und diese lassen sich einige Firmen eine Stange Geld kosten. So können die besten KI-Forscher bei Unternehmen wie
OpenAI mehr als 10 Millionen US-Dollar jährlich verdienen, wie "Reuters"
berichtet. Verschärft wird der Kampf dadurch, dass viele talentierte Entwickler sich mit eigenen Start-ups selbstständig machen wollen. Um zu versuchen, die Entwickler für sich zu behalten, zahlen die Unternehmen solche exorbitante Löhne. Ebenfalls ein oft verwendetes Mittel, um Leute bei sich zu behalten, sind Firmen- oder Gewinnbeteiligungen.
Ariel Herbert-Voss, CEO des Cybersecurity-Startups Runsybil und ehemaliger OpenAI-Forscher, beschreibt die Situation wie folgt: "Die KI-Labore gehen bei der Einstellung wie bei einem Schachspiel vor. Sie wollen so schnell wie möglich vorankommen und sind daher bereit, viel für Kandidaten mit spezialisiertem und ergänzendem Fachwissen zu zahlen, ähnlich wie bei den Spielfiguren. Sie fragen sich: Habe ich genug Türme? Genug Springer?"
Die händeringende Suche nach den besten Talenten beschränkt sich überdies nicht nur auf solche, die IT-Abschlüsse erworben haben. Auch Leute mit Expertenwissen im Bereich Mathematik, Quantencomputer oder Physik sind gesucht. Natürlich ist nicht jeder Job als KI-Entwickler mit etlichen Millionen honoriert, aber verglichen mit dem Gehalt von ausserordentlich guten Software-Ingenieuren (rund 280'000 Dollar), ist die KI-Branche deutlich lukrativer.
(dok)