Bestimmte aktuelle Windows-11-Updates können dazu führen, dass VPN-Verbindungen nicht mehr zuverlässig funktionieren. Nach
Angaben von Microsoft tritt das Problem vor allem bei Netzwerkverbindungen innerhalb des Windows Subsystems für Linux auf, besonders in Kombination mit Unternehmens-VPNs.
Betroffen sind laut Microsoft Systeme, auf denen das optionale Update KB5067036 vom 28. Oktober 2025 oder spätere Updates installiert wurden, darunter auch das kumulative Update KB5072033 aus dem jüngsten Patch Tuesday. In diesen Fällen komme es zu Verbindungsabbrüchen, wenn WSL im "Mirrored Mode Networking" betrieben wird und gleichzeitig bestimmte VPN-Lösungen aktiv sind.
Nach Angaben des Unternehmens betrifft der Fehler unter anderem OpenVPN sowie Unternehmenslösungen wie den Cisco Secure Client, früher Cisco AnyConnect. Als Ursache nennt
Microsoft, dass virtuelle Netzwerkschnittstellen der VPN-Anwendungen offenbar nicht korrekt auf ARP-Anfragen reagieren, und betont, dass Windows-Home- und Windows-Pro-Nutzer in der Regel nicht betroffen seien. Eine Übergangslösung oder einen Zeitplan für eine Behebung nennt Microsoft bislang nicht und teilt mit, die Untersuchung laufe.
Microsoft erklärt, der gespiegelte Netzwerkmodus sei eingeführt worden, um die Zusammenarbeit von WSL mit VPN-Software zu verbessern, und biete unter anderem IPv6, Multicast und Zugriff aus dem lokalen Netzwerk. Nutzer berichteten jedoch von Fehlern wie "No route to host" in der Linux-Umgebung, obwohl der Windows-Host dieselben Ziele weiterhin erreichen könne.
(dow)