Google wird künftig Sideloading auf Android, also das Installieren von Apps aus anderen Quellen als dem offiziellen Play Store, einschränken. Nachdem die Massnahme
Ende August vorgestellt wurde, nennt
Google nun
einige zusätzliche Details. Grundsätzlich bedeutet das Einführen der "Android Developer Verification", dass das Installieren von Anwendungen, die von nicht verifizierten Entwicklern stammt, nicht mehr möglich sein wird. Dies gilt für zertifizierte Geräte – sprich Geräte, auf denen die Google Services laufen. In der Praxis betrifft das bis auf wenige Ausnahmen also alle hierzulande beliebten Android-Geräte. Entwickler werden gezwungen sein, sich für 25 Dollar zu registrieren, um ihre Apps ausserhalb des Play Stores vertreiben zu können.
Grundsätzlich verschwinde Sideloading nicht, man wolle einzig die Sicherheit für die Nutzer erhöhen, wie Google beteuert. Mit der Verifizierungspflicht, die wohl auch eine Ausweispflicht für Android-Devs bedeutet, soll verhindert werden, dass betrügerische Fake-Apps und Apps mit Malware verteilt werden können.
Hobby-Entwickler, Studenten oder andere Devs, die eine App ihren Freunden und Verwandten oder zu Testzwecken zur Verfügung stellen wollen, können dies weiterhin auch ohne Registrierung tun. Hier wird es aber ein Limit bei der Zahl der Installationen geben. Wie hoch dieses ist und wie Googles dies kontrollieren und erzwingen will, ist noch unbekannt.
Die Roadmap für die Developer Verification ist wie folgt: Noch im laufenden Oktober beginnt die Early-Access-Registrierung, im März 2026 bekommen dann alle Devs Zugriff. Und ab 2027 wird die Verifizierung flächendeckend eingeführt und obligatorisch, um der breiten Masse eine App anzubieten.
Natürlich vereinfacht die Massnahme die Kontrolle über Apps mit schädlichen Inhalten. Aber es heisst eben auch mehr Macht für
Google.
(win)