Meta informiert über eine entscheidende Änderung zur Nutzung der Daten, die aus den KI-Chats seiner Nutzer gewonnen werden. Ab Mitte Dezember will Mark Zuckerbergs Unternehmen auf Basis der Konversationen von Usern mit der
Meta AI personalisierte Werbung ausspielen. In anderen Worten: Die Chats mit der Meta-KI werden von Meta analysiert und monetarisiert. Die Änderung betrifft offenbar alle Meta-Plattformen von
Facebook über
Instagram bis zu
Whatsapp.
Die Schweiz, zusammen mit den EU-Staaten soll vorerst noch aussenvor bleiben. Meta betont aber, dass man hofft, das neue "Nutzererlebnis" bald schon über bieten zu können. Die Formulierung ist mit Vorsicht zu geniessen – denn eine Option zum Opt-out der Chat-Analyse scheint es Stand heute nicht zu geben.
Nicht für Werbung genutzt werden sollen sensible Informationen zu Religion, sexueller Orientierung, politischer Haltung, Herkunft, Gesundheit und so weiter. Einmal mehr ist auch das mit Vorsicht zu geniessen: Nur schon das Aussortieren dieser Informationen heisst folglich, dass Meta diese mindestens einmal analysiert.
Meta will am 16. Dezember mit dem neuen Vorgehen starten. Ab dem 7. Oktober werden Nutzer mit einem Banner in den Meta-Apps über die Änderungen informiert. Eine Möglichkeit, die Meta AI in den Meta-Apps ganz auszuschalten, gibt es nach wie vor nicht. Die einzige Option für Nutzer ist es, den Chat stummzuschalten und die Funktion schlicht zu ignorieren.
(win)