Attaullah Baig, der ehemalige Sicherheitschef von
Whatsapp, erhebt schwere Vorwürfe gegen
Meta und hat nun eine Klage wegen etwaiger Vergeltungsmassnahmen des Konzerns eingereicht. Baig behauptet unter anderem, dass Meta massiv gegen Datenschutz- und Cybersecurity-Bestimmungen verstossen würde und dass rund 1500 Mitarbeitende Zugriff auf sensible Whatsapp-Nutzerdaten wie Profilbilder, Standortinformationen und Kontaktlisten hatten.
Zudem führt er laut
einem Bericht von "The Guardian" an, dass jeden Tag mehr als 100'000 Accounts gehackt werden, ohne dass Meta dagegen vorgeht. Stattdessen würde sich das Unternehmen vielmehr auf die Steigerung der Nutzerzahlen konzentrieren. Laut der Klageschrift entdeckte Baig durch interne Sicherheitstests die entsprechenden Verstösse und hat diese Bedenken laut eigenen Angaben anschliessend auch mehrfach gegenüber leitenden Angestellten geäussert. Unter anderem gegenüber Whatsapp-Chef Will Cathcart und Meta-CEO Mark Zuckerberg.
Der ehemalige Whatsapp-Manager gibt zudem an, dass er nach seinen ersten Berichten im Jahr 2021 zunehmenden Repressalien ausgesetzt war, einschliesslich negativer Leistungsbewertungen, mündlicher Verwarnungen und schliesslich der Kündigung im Februar 2025.
Meta hält laut "The Guardian" wiederum dagegen und betont, dass Baig aufgrund schlechter Leistungen gegangen sei. Zudem haben die Occupational Safety and Health Administration des US-Arbeitsministeriums seine ursprüngliche Beschwerde abgewiesen.
(sta)