Neon ist ein neuer Browser von
Opera, der mit einer agentenbasierten KI direkt im Web arbeitet und Nutzerinnen und Nutzer bei komplexen Aufgaben unterstützt. Die Bausteine heissen Tasks, Cards und Neon Do.
Erste Einblicke hatte Opera bereits im Mai gegeben.
Zum Start setze Neon auf eine KI, die sichtbar im Browserfenster handelt und die Arbeit Schritt für Schritt begleite. Sie sammle Informationen, vergleiche Inhalte und liefere Ergebnisse direkt im Tab. Der Rollout beginnt per Einladung und soll zügig ausgeweitet werden.
Die Arbeit wird in Tasks organisiert. Das sind getrennte Bereiche mit eigenem Kontext. Innerhalb einer Task soll die KI mehrere Webseiten prüfen, Inhalte gegenüberstellen und weiterbearbeiten, ohne Daten aus anderen Tabs heranzuziehen. So sollen typische Mehr-Tab-Vorgänge wie Recherche, Produktvergleich oder Projektarbeit übersichtlich bleiben.
Für wiederkehrende Abläufe gibt es Cards. Diese wiederverwendbaren Bausteine sollen sich kombinieren lassen, etwa für Produktvergleiche mit "Details abrufen" und "Vergleichstabelle" oder für Meeting-Notizen mit "Wichtige Entscheidungen", "Aktionspunkte" und "Nachverfolgung". Eigene Cards seien ebenfalls möglich, zusätzlich stehe ein Cards Store mit Vorlagen bereit.
Neon Do erlaubt der KI, im sichtbaren Browser zu handeln. Der Agent kann laut Mitteilung Tabs öffnen und schliessen, zu Seiten navigieren, Formulare ausfüllen und Daten sammeln, immer innerhalb der aktiven Tasks. Alles laufe lokal in der bereits eingeloggten Sitzung. Wo eine Bestätigung nötig ist, wartet Neon und die Kontrolle bleibe so beim Menschen.
Neon richtet sich laut dem Unternehmen an Power-User und ist nicht kostenlos. Opera bietet den Browser als Abo an. Der Preis liegt laut "Neowin" bei knapp 20 Dollar pro Monat.
(dow)