Proton bietet mit dem Authenticator ab sofort eine plattformübergreifende 2FA-Lösung und schützt alle Daten mithilfe von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Mit dem Authenticator können Nutzer ihre bestehenden 2FA-Tokens importieren und auf iOS, Android, Windows, MacOS und Linux auch im Offline-Modus Einmal-Codes generieren, wie Proton in einer
Mitteilung erklärt. Die Open-Source-Anwendung speichert alle Daten verschlüsselt und bietet automatische Backups, die per Biometrie oder PIN gesichert werden können.
Zwei-Faktor-Codes verhindern laut Proton auch bei bekanntem Passwort unbefugten Zugriff auf Online-Konten und gelten als wichtiger Schutz vor SIM-Swapping-Angriffen. Im Gegensatz zu SMS-Verfahren werden die sechsstelligen Codes lokal erzeugt und laufen nach 30 Sekunden ab, was Angreifern die Nachstellung erschwert.
Proton betont, dass viele existierende 2FA-Apps Closed Source sind, Werbung einblenden und keine verschlüsselten Backups bieten – Nutzer laufen so Gefahr, in proprietäre Ökosysteme eingebunden zu werden. Proton Authenticator verzichte hingegen auf solche Einschränkungen und erlaube stattdessen die Wahl zwischen cloud-basiertem Synchronisieren via Proton-Konto oder iCloud und rein lokaler Verwaltung auf einem Gerät.
Ergänzend verweist die Mitteilung auf das wachsendes Angebot an datenschutzfokussierten Diensten von
Proton: Kurz vor dem Authenticator waren bereits der
KI-Chatbot Lumo sowie Ende-zu-Ende-verschlüsseltes VPN, Mail und Drive für jedermann verfügbar. Proton sieht im neuen Authenticator einen weiteren Baustein, um Nutzern "hohe Sicherheit und volle Datenkontrolle" zu bieten.
(dow)