Ein neuartiges holografisches Display von
Meta ist weniger als drei Millimeter dick.
Laut "Heise" kombinieren Meta Reality Labs und die Stanford University einen holografischen Wellenleiter mit einem KI‑Modell, um eine grosse Eyebox und mehrere ebenenübergreifende Schärfebereiche zu realisieren.
Frühere Prototypen aus dem Jahr 2020 waren laut Artikel noch neun Millimeter dick, nutzten lediglich grünes Licht und boten eine deutlich kleinere Eyebox. Aktuelle VR-Headsets können typischerweise nur eine einzelne Fokusebene abbilden, was zu Augenbeschwerden durch den sogennanten Vergence-Accommodation-Konflikt führen könne. Der neue Ansatz soll diese Einschränkungen überwinden.
Dem Artikel zufolge entsteht eine grosse Eyebox, indem Laserlicht aus vielen leicht unterschiedlichen Winkeln in den Wellenleiter eingespeist wird, ähnlich einer Taschenlampe, die aus mehreren Positionen in ein Fenster leuchtet. Anschliessen soll ein KI-Modell die erforderlichen holografischen Bilder generieren und korrigiert optische Artefakte, sodass das Bild über das gesamte Sichtfeld hinweg scharf bleibt.
"Heise" weist jedoch darauf hin, dass die Bildrate derzeit nur 60 Hertz beträgt und das diagonale Sichtfeld auf 38 Grad begrenzt ist. Ausserdem fehle dem reinen Display-Prototypen noch essenzielle Komponenten wie Trackingsensoren, Prozessor, Batterie und Kühlung. Um diese Technologie in praxistauglichen VR‑Brillen einzusetzen, seien zudem noch umfassende Weiterentwicklungen in Optik, Elektronik und Software erforderlich.
(dow)