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Cyberangriffe nehmen in der Schweiz weiter zu
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Cyberangriffe nehmen in der Schweiz weiter zu

Schweizer Organisationen erlitten im zweiten Quartal im Durchschnitt 1097 Cyberangriffe pro Woche, was einem Anstieg von 9 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr entspricht.
25. Juli 2025

     

Schweizer Organisationen waren im zweiten Quartal durchschnittlich 1097 Mal pro Woche Ziel von Cyberangriffen, was einen Anstieg von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Bereits im ersten Quartal 2025 lag der Durchschnitt laut Check Point Research (CPR) bei 1279 Angriffen pro Woche und Organisation – ein Plus von 113 Prozent gegenüber Q1 2024 (Wie IT Magazine berichtete).

Die Zahl basiert auf einer Auswertung von CPR, die Angriffsversuche über globale Sicherheitssensoren auf Unternehmenskunden vergleicht und daraus wöchentliche Mittelwerte pro Organisation ermittelt. Demnach lag der Wert im zweiten Quartal 2024 noch bei rund 1007 Attacken Pro Woche und Organisation.


Mit Blick auf den DACH-Raum stiegen die wöchentliche Angriffe je Organisation in Deutschland um 22 Prozent auf 1286 und in Österreich um 6 Prozent auf 1717. Für ganz Europa errechnete CPR einen durchschnittlichen Anstieg von 22 Prozent auf 1669 Angriffe.
Branchenspezifisch trifft es laut CPR vor allem das Bildungswesen mit im Mittel 4388 Angriffen pro Einrichtung und Woche (+31 Prozent), gefolgt von Behörden (2632 Angriffe, +26 Prozent) und dem Telekommunikationssektor (2612 Angriffe, +38 Prozent).

Welweit erhöhte sich der Durchschnitt der wöchentlichen Cyberangriffe pro Organisation um 21 Prozent auf 1984 im Vergleich zum Q2 2024. CPR rät, auf merschichtige Abwehrstrategien zu setzen, regelmässige Backups durchzuführen, Mitarbeitende im Erkennen von Phishing zu schulen und Zero-Trust-Prinzipien einzuführen, um die Wiederstandskraft gegen die wachsende Bedrohungslage zu stärken. (dow)


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