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750 Druckermodelle durch Sicherheitslücken aktiv gefährdet
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750 Druckermodelle durch Sicherheitslücken aktiv gefährdet

Zwei Ende Juni bekannt gewordene Sicherheitslücken betreffen rund 750 Druckermodelle und werden seit dem 9. Juli täglich attackiert. Nutzer sollten umgehend Standardpasswörter ändern und Firmware-Updates installieren
23. Juli 2025

     

Seit dem 9. Juli verzeichnet CrowdSec tägliche Exploit-Versuche auf Drucker, die von den Sicherheitslücken CVE-2024-51977 und CVE-2024-51978 betroffen sind, berichtet "Heise". Die erstgenannte Lücke (Einstufung "Medium") erlaube das Auslesen von Seriennummern und werkseitigen Kennwörtern, während die als kritisch eingestufte Schwachstelle CVE-2024-51978 die Generierung von Admin-Passwörtern und damit vollen Gerätezugriff ermöglicht.

Die betroffenen Drucker werden anschliessend dazu verwendet, Botnetze zusammenzustellen, die für DDoS-Attacken missbraucht werden können. Zudem können kompromittierte Geräte als Einfallstor dienen, um sich in Unternehmensnetzwerke einzuschleusen, Malware zu verteilen oder weitere Schwachstellen im internen IT-System auszunutzen.


Von den Rund 750 betroffenen Druckermodellen sind mindesten 689 Brother-Modelle, 46 Fujifilm-Drucker, fünf Ricoh-Geräte, zwei Toshiba-Modelle und sechs Konica Minolta-Geräte. Als erste Gegenmassnahme sollten Betreiber das werkseitige Standardkennwort ändern und alle verfügbare Firmware-Updates der hersteller umgehend einspielen. Zusätzlich Empfehlungen beinhalten die Segmentierung des Netzwerks und koninuerliches Monitoring der Druckerschnittstellen. (dow)


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