Dell hat eingeräumt, dass die Gruppe World Leaks Anfang des Monats per Hackerangriff in seine Customer Solution Centers-Plattform eingedrungen ist und dabei vornehmlich synthetische Testdaten gestohlen hat.
Laut "Bleepingcomputer" dient diese Umgebung allein zur Produktdemonstration und zu Proof-of-Concept-Tests und ist vom Kundennetzwerk sowie den internen Systemen strikt getrennt.
Dell betont, dass keine Live-Kundendaten in der betroffenen Plattform gespeichert werden und Kunden ausdrücklich davor gewarnt werden, private Daten hochzuladen.
Die erbeuteten Informationen bestehen überwiegend aus synthetischen Datensätzen, öffentlich zugänglichen Informationen, internen Dell-Skripten und Testergebnissen, wie "Bleepingcomputer" berichtet. Obwohl World Leaks behauptet, medizische Muster und Finanzdaten entwendet zu haben, handelt es sich laut Dell komplett um synthetische Daten. Einzig eine stark veraltete Kontakliste erwies sich als echtes Datenfragment.
World Leaks, vormals Hunters International, hat sich im Janaur 2025 umbenannt und konzentriert sich seither auf reine Datenerpressung ohne Ransomware-Verschlüsselung. Weiter schreibt "Bleepingcomputer", dass die Gruppe über 280 Angriffe für sich beansprucht und Daten von 49 Organisationen auf ihrer Leak-Site veröffentlicht hat – Dell zähle bislang nicht dazu.
(dow)