Unter Informatik-Studierenden bleibt
Google die Nummer eins der begehrenswertesten Arbeitgeber vor
Microsoft, doch die
UBS rückt 2025 als erste Bank überhaupt auf Rang drei. Dass eine weitere Bank inzwischen ebenfalls unter den zwanzig meistgenannten IT-Arbeitgebern auftaucht, deutet laut Studie darauf hin, dass die Branche ihre digitale Wahrnehmung verbessert hat und nun stärker um Tech-Talente konkurriert. Diese Ergebnisse fördert die Universum Swiss Study von Universum Communications zutage, befragt wurden 714 IT-Studierende.
Betrachtet man nur Unternehmen mit Schweizer Wurzeln, steht die UBS damit an der Spitze, gefolgt von
Swisscom (Platz 5), während die
SBB (Platz 6) das schweizer Podium vervollständigt.
Quer durch alle Fachrichtungen spielt Künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle: 87 Prozent der Befragten bewerten KI-Integration als positiv, 59 Prozent haben bereits KI-Kompetenzen aufgebaut. Beim Arbeitsmodell bevorzugen zwei Drittel zwei Tage Home-Office pro Woche; lediglich sechs Prozent würden bei vollständiger Präsenzpflicht aktiv einen neuen Job suchen, die Mehrheit würde sich jedoch anpassen.
Die Studie weist zudem auf ein sogenanntes Talent-Mismatch hin: 41 Prozent der Unternehmen suchen "Go-Getters", also Beschäftigte, die rasch Verantwortung übernehmen und ehrgeizige Ziele verfolgen, doch nur 16 Prozent der Studierenden ordnen sich selbst in dieses Profil ein. Viele sehen sich eher als "Balance Seekers", die beruflichen Erfolg und Lebensqualität ausgleichen möchten.
Für das Employer Branding bedeuten diese Befunde, dass neben innovativen Projekten und klaren Karrierepfaden auch moderate Remote-Regelungen und eine nachvollziehbare Unternehmenskultur an Bedeutung gewinnen. Die Ergebnisse legen nahe, dass Unternehmen aller Branchen, nicht nur klassische Technologiekonzerne, in den Wettbewerb um digital qualifizierte Nachwuchskräfte eintreten können, sofern sie diese Erwartungen sichtbar erfüllen.
(dow)