Angestellte über 50 bei
Swisscom machen sich Sorgen um ihre Arbeitsplätze. Innerhalb des Unternehmens gebe es Unsicherheiten, anonyme Swisscom-Mitarbeiter berichten von Entlassungen und Frühpensionierungen, wie unter anderem der "Tagesanzeiger"
schreibt. Die Gewerkschaft Syndicom beobachtet ebenfalls Ängste innerhalb der Belegschaft und auch vonseiten Swisscom selbst wird bestätigt, dass man Unsicherheiten registriere. Das Unternehmen betont aber, dass das allgemeine Bild bei den Mitarbeiterbefragungen nicht negativ sei und man spezielle Programme ins Leben gerufen habe, um ältere Mitarbeiter für neue Anforderungen zu rüsten.
Als Grund für die Unsicherheiten wird unter anderem genannt, dass Swisscom in seinen Entwicklungszentren in Rotterdam und im lettischen Riga aktiv rekrutiert. Dies allein wäre noch nicht zwingend ein Problem, es wird jedoch vermutet, dass der teilstaatliche Telco diese Stellen in der Schweiz gar nicht erst ausschreibt. Bestätigt ist dies jedoch nicht.
Fakt ist aber selbstverständlich, dass sich die Stellen in den Entwicklungsstandorten im Ausland deutlich günstiger besetzen lassen – Entwickler in Riga erhalten laut dem Bericht zwischen 2200 und 5500 Franken brutto monatlich, in der Schweiz müsste
Swisscom dafür wohl deutlich tiefer in die Tasche greifen. Damit entstehe für Schweizer Teams ein erhöhter Kostendruck. Syndicom fordert daher, dass offene Stellen konsequent erst in der Schweiz ausgeschrieben werden müssen, bevor Swisscom im Ausland sucht. Der Wechsel aus Rotterdam und Riga in die Schweiz, wie es
Die Post den Entwicklern in seinem Aussenstandort in Lissabon ermöglicht, sei bei Swisscom derweil nicht vorgesehen.
(win)