Bekannterweise muss
Apple aufgrund von EU-Regulierungen (Digital Markets Act, DMA) seine Regeln für die Publikation von Apps für seine Betriebssysteme ändern. Die neuen Bestimmungen wurden mittlerweile publiziert und es gibt zwei wichtige Erkenntnisse: Erstens sind sie unfassbar kompliziert. Zweitens deutet alles darauf hin, dass man den Anteil, den man sich von Verkäufen über den App Store abzweigt, von 30 auf 20 Prozent reduzieren wird. Letztes wird wohl nicht nur für die EU, sondern früher oder später auch für den Rest der Welt gelten, wie "9to5mac"
schreibt.
Die wichtigsten Änderungen für Entwickler in der EU drehen sich um die Monetarisierung respektive deren Bewerbung. So dürfen Devs ihre App und In-App-Käufe etwa auf beliebigen Kanälen bewerben und die Oberfläche für Links und Promotionen frei gestalten. Weiter kann die Warnung, die standardmässig angezeigt wird, wenn man den App Store über einen Link verlassen will, für immer weggeklickt werden und wird im Anschluss nicht mehr angezeigt.
Betont wird im Zusammenhang mit den neuen Regeln für die Devs aber vor allem eines: Die absurde Komplexität. So sei aktuell im Prinzip noch niemand wirklich in der Lage, einen echten Überblick zu haben. Die Bestimmungen sind so verwirrend, das vereinzelte Spezialisten sogar vermuten, dass die Komplexität gewollt ist. Vereinfacht gesagt gibt es verschiedene Gebühren, die bei den Preisen für Apps und In-App-Verkäufe abgegeben werden müssen und je nach Fall unterschiedlich hoch sind. Nach ersten Erkenntnissen scheint es aber, dass der über viele Jahre geltende Anteil von 30 Prozent, den sich
Apple vom Umsatz aus dem App Store nimmt, wie erwähnt auf 20 Prozent reduziert wird.
Die neuen, wie erwähnt enorm komplizierten, Bestimmungen finden sich hier:
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Updates for apps in the European Union-
Communication and promotion of offers on the App Store in the EU-
Alternative Terms Addendum for Apps in the EU-
StoreKit External Purchase Link Entitlement Addendum for EU Apps
(win)