Am 24. Juni 2025 fand die erste Ausführung des Swiss Software Festivals statt. Der Organisator
Swiss Made Software, der die drei Labels "Swiss Made Software", "Swiss Hosting" und "Swiss Digital Services" herausgibt, hoffte auf etwa 500 Teilnehmende aus dem Schweizer Software-Geschäft. Angesprochen werden sollten mit dem Festival Entwicklerinnen und Entwickler, Vertreter von Software-Unternehmen, Anwender und alle anderen, die sich für die Software-Entwicklung in der Schweiz interessieren. Austragungsort des ersten Swiss Software Festivals war der Innovationscampus Uptownbasel in der Basler Nachbargemeinde Arlesheim. Die Location war als Innovationsstandort mit viel Platz und dem immer noch leicht spürbaren industriellen Charme aus den Tagen, in denen hier noch Textilien gefertigt wurden, perfekt aufgestellt für den Event.
Im AI-Track referierte unter anderem Francesco Crivelli, Head of Research & Business Development Industrie 4.0 & ML bei CSEM. (Quelle: SITM)
Co-Organisator Christian Walter von Swiss Made Software: 'Das Festival war aus unserer Sicht ein voller Erfolg, die Feedbacks bisher durchgehend gut.' Die erneute Durchführung 2026 wird bereits ins Auge gefasst. (Quelle: SITM)
Swiss Made Software freute sich über mehr als 550 Anmeldungen – das erste Swiss Software Festival darf als Erfolg verbucht werden. (Quelle: SITM)
Besonders bei der ersten Durchführung einer solchen Veranstaltung ist der Erfolg des noch unerprobten Formates aber selbstverständlich nicht garantiert. Allfällige Bedenken verflogen jedoch rasch: Laut den Organisatoren von
Swiss Made Software musste man mit mehr als 550 Anmeldungen sogar etwas überbuchen, womit das "Stelldichein der Schweizer Software-Branche" sein selbst gestecktes Ziel erfreulicherweise sogar übertreffen konnte.
Die Stimmung war locker, engagiert und im besten Sinn des Wortes nerdig. Gemessen am Erfolg der Veranstaltung darf man erfreut festhalten: Die Software-Branche in der Schweiz pulsiert, die Flughöhe ist beachtlich, der Bedarf für den Austausch in der Branche offensichtlich ein echtes Bedürfnis.
Der Industry Track bot Einblicke in die Zukunft der Finanz- und Healthcare-IT. Die Speakerinnen der Morning-Session waren (v. l. n. r.) Hilda Liswani (Gründerin & CEO, WeBloom), Mahnoosh Mirghaemi (CEO, Colivar), Luba Schoenig (Co-Gründerin, UMushroom) und Özlem Civelek (COO, Basler Kantonalbank). (Quelle: SITM)
Das Fibu Race des Schweizer Fibu-Software-Anbieters CashCtrl war einer der Blickfänge in der Networking-Area des Festivals. (Quelle: SITM)
Das Buffet passte zum sonnigen Wetter, womit die Gäste die ausgedehnte Mittagspause fürs Networking im Freien nutzen konnen. (Quelle: SITM)
Für jede und jeden etwas dabei
Geboten wurde den Gästen denn auch eine breite Palette an spannenden Inhalten: In insgesamt sieben Themen-Tracks, die jeweils in eine Session am Morgen und am Nachmittag aufgeteilt waren, referierten mehr als 70 Expertinnen und Experten aus verschiedenen Unternehmen, Bildungseinrichtungen und der Politik zu Software-Entwicklung, Projekten, Best Practices, gesellschaftlich-politischen Fragen und mehr. Das Publikum konnte sich mit Fragen und Anmerkungen in den jeweils anschliessenden Podiumsdiskussionen ebenfalls einbringen.
Die Tech Tracks deckten die Themen Cybersecurity, Cloud Native, AI und Digital Experiences ab, der von der Organisation Women in Tech geleiteten Industry Track beschäftigte sich derweil mit dem Thema "Shaping the Future of Finance and Health". Zusätzlich hostete der Branchenverband
Swico den Track "Swiss Software Leaders", der sich mit dem Aufbau und der Führung von Software-Unternehmen in der Schweiz beschäftigte. Der siebte Track behandelte derweil eines der Kernthemen von
Swiss Made Software, welches nicht zuletzt aufgrund geopolitischer Umstände auf der Welt derzeit heiss diskutiert ist: Daten- und KI-Souveränität in der Schweiz.
Das nächste Festival kommt bestimmt
Abgesehen vom breiten Fächer an Sessions stand der persönliche Austausch und das Networking natürlich ebenfalls im Fokus des Swiss Software Festivals. Und dank gelungener Zeitplanung, einem feinen, sommerlichen Verpflegungsangebot, viel Platz im Campus von Uptownbasel und einigen technischen Spielereien konnte man sich im Rahmen des Festivals die Beine vertreten, den Kontakt mit anderen Teilnehmern, Sponsoren und den Organisatoren suchen und allfällige Diskussionen aus den Panels fortsetzen.
"Das Festival war aus unserer Sicht ein voller Erfolg, die Feedbacks bisher durchgehend gut" freut sich Co-Organisator Christian Walter von
Swiss Made Software. "Wir haben bereits während dem Event Anfragen von Unternehmen und Personen bekommen, die sich bei einer erneuten Durchführung engagieren wollen. Besser hätte es nicht laufen können." Besonders freut ihn weiter, dass der Event im Hinblick auf Diversität sehr gut abgeschnitten hat. "Der Frauenanteil, sowohl im Publikum als auch bei den Vortragenden, war verglichen mit den meisten anderen Tech-Events beachtlich hoch."
Walter bestätigt auf Anfrage denn auch, was beim Besuch bereits zu vermuten war: Das nächste Swiss Software Festival folgt mit Sicherheit. Details gibt Swiss Made Software zu gegebener Zeit bekannt.
(win)