Leistungseinbussen bei NVMe-SSDs
Leistungseinbussen bei NVMe-SSDs

Leistungseinbussen bei NVMe-SSDs

(Quelle: Samsung)
20. Februar 2023 - Beim sequenziellen Schreiben zeigen verschiedene NVMe-SSDs erhebliche Unterschiede zwischen dem jeweils höchsten und niedrigsten Durchsatz.
Verschiedene SSD-Modelle von Samsung, Hynix, WD, Seagate, Crucial und Kingston in NVMe-Technologie leiden offenbar unter erheblichen Performance-Problemen. So soll das Samsung-Modell 970 Evo Plus im Sequential-Write-Test im schlechtesten Fall 64 Prozent langsamer sein als im besten. Dies hat "PCpartpicker" in einem Vergleichstest verschiedener 1-TB-SSDs herausgefunden. Andere Samsung-Modelle verzeichnen eine geringere Leistungseinbusse, im Fall der 990 Pro sind es zum Beispiel 48 Prozent, bei der 980 Pro 38 Prozent. Insgesamt hat das PC-Komponentenportal acht NVMe-SSDs mit einer Kapazität von einem Terabyte getestet, der ermittelte Performance Drop lag zwischen 7 und 64 Prozent. Am besten hat dabei das Modell Black SN850X von Western Digital abgeschnitten.

Für den Test wurde jede SSD zunächst NVMe-formatiert und zehn Minuten ruhen gelassen, dann mit GPT initialisiert und eine einzige EXT4-Partition erstellt. Auf dieser Partition wurde eine Datei geschrieben, die 230 Prozent der Kapazität der SSD belegt, gefolgt von erneuten 10 Minuten Ruhe. Der eigentliche Test bestand aus 20 Durchläufen von je 60 Sekunden sequenziellen Schreiboperationen, wobei jeweils 256 MB grosse Blöcke geschrieben wurden. Zwischen den Durchgängen gab es wiederum je eine Pause von sechs Minuten. Die angegebene Leistungseinbusse entspricht dem prozentualen Unterschied zwischen dem schnellsten und dem langsamsten Durchlauf.

Die Tester merken zu den Ergebnissen an: "Aus dem Durchsatztestlaufverhalten ist ersichtlich, dass es bei SSDs Hoch- und Niedrigleistungszonen gibt. Jede SSD, die eine Verschlechterung beim sequenziellen Schreiben aufweist, scheint an Fähigkeit zur Nutzung des Hochleistungsbereichs zu verlieren. Wir wissen nicht, warum das passiert." Denn die Hersteller würden nicht im Detail darüber informieren, wie ihre SSD-Controller die Workloads verwalteten. (ubi)

Kommentare

Mittwoch, 22. Februar 2023 F. Ehrlichmann
Solche Tests sind heikel, selbst wenn sie detailliert ausgewiesen werden. Weiter ist anzumerken, dass thermische Einflüsse, die Kühlung der Datenträger, abr auch wie sie konstruiert sind, einen direkten Einfluss haben können. Mehr, also effizintere Kühlung beeinflusst bei SSD's massgeblich dren Leistung, weil sie in aller Regel über Sensoren verfügen, die eine Beschädigung durch Erwärmung im Betrieb reguliert mittels Datendurchsatz. Liegen solche thermischen Sensoren in Regionen/ Bereichen von Speicherzellen, die beschrieben werden und sich gerade erwärmen, kann dies durchaus zu einer partiellen Einschränkung führen. Wie erwähnt, es gibt viele Einflüsse welche durch die Konstruktion eine Veränderung der Leistung beeinflussen können.

Montag, 20. Februar 2023 Jan
Dieser Test scheint mir sehr seltsam zu sein. Hat hier jemand versucht, die Konkurrenz schlecht zu machen?

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