Nutzer von Zattoo können Werbung weiterhin überspringen
Quelle: Zattoo

Nutzer von Zattoo können Werbung weiterhin überspringen

Im letzten Jahr einigten sich TV-Sender und Verbreiter in einer Branchenvereinbarung auf einen rechtlichen Rahmen bezüglich Replay-TV und Werbung. Nutzer von Zattoo können weiterhin Werbung überspringen, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen.
15. September 2022

     

Am 3. Oktober 2022 wird offiziell die Branchenvereinbarung umgesetzt, auf die sich Sender und Verbreiter mit dem neuen gemeinsamen Tarif 12 (GT12) geeinigt haben. Auf diese Weise sollen die Werbeeinnahmen kompensiert werden, die durch das Überspulen der Werbeblöcke wegfallen. GT12 sieht für die zukünftige Nutzung von Replay-TV entweder zusätzliche Werbung oder einen höheren Lizenz-Tarif vor, welcher von den Providern an die Sender zu zahlen ist. Dabei entscheidet jeder Provider selbst, auf welche Art GT12 auf der eigenen Plattform umgesetzt wird.

Zattoo bietet weiterhin sieben Tage Replay-TV ohne Zusatzgebühr für seine Schweizer Nutzer an. Das bedeutet, dass Zattoo die Preise für die eigenen Abo-Modelle nicht erhöht und diese wie zuvor bei 20 Franken im Monat für das Ultimate Abo sowie 12 Franken im Monat für das Premium Abo bleiben. Die im Rahmen von GT12 anfallende monatliche Lizenzgebühr wird zukünftig von Zattoo übernommen und nicht an die Abonnenten weitergegeben. Nutzer des Ultimate-Abos kriegen für dasselbe Geld sogar eine neue Skip-Funktion: Damit kann der gesamte Werbeblock mit nur einem Klick übersprungen werden.


Nutzer des Premium-Abos kommen um zusätzliche Werbung allerdings nicht ganz herum. Ihnen wird vor dem Start einer Sendung im Replay-TV Werbung von maximal 20 Sekunden Länge angezeigt. Wird eine Sendung pausiert, wird währenddessen eine statische Werbung eingeblendet. Sobald die Zuschauer während einer laufenden Sendung den TV-Werbeblock des Senders erreichen und sie diesen vorspulen wollen, folgt eine kurze Werbeeinspielung sowie einige Werbeclips mit einer Länge von maximal 130 Sekunden. Die Einnahmen aus den zusätzlichen Werbeeinblendungen werden vollständig an die TV-Sender weitergegeben. (dok)


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