Gezielte Spionage-Angriffe sollen im Jahr 2012 um 42 Prozent zugenommen haben, wie aus dem neuesten Internet Security Threat Report aus dem Hause
Symantec hervorgeht. Im Fokus steht dabei jeweils der Diebstahl geistigen Eigentums bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. Insgesamt haben sich weltweit 31 Prozent aller gezielten Angriffe KMU gegolten. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 lag diese Zahl noch bei 18 Prozent. Kleine und mittlere Unternehmen sind laut Symantec ein beliebtes Ziel, weil sie zum einen über weniger ausgeklügelte Sicherheitsstrategien als grosse Firmen verfügen und zum anderen dienen sie als Einfallstor, um Zugriff auf Daten von Grosskonzernen zu erlangen. Derweil seien private Anwender primär mit Erpresser-Software und mobilen Angriffen – insbesondere über Android-Geräte – konfrontiert.
Im weltweiten Sicherheits-Ranking von Symantec belegt die Schweiz heuer den 47. Platz und hat sich damit innert Jahresfrist um zwei Ränge verschlechtert. Dabei schneidet die Schweiz als Ursprungsland von Phishing-Hosts am schlechtesten ab und belegt in dieser Kategorie den 31. Platz. An der Spitze dieser Rubrik liegt derweil die USA, gefolgt von Deutschland. Des weiteren zeigt der Bericht auf, dass das Schweizer Bildungswesen am häufigsten von Phishing betroffen ist und sich der Einzelhandel vor allem mit Computer-Viren herumschlagen muss. Spam-Angriffe haben es indes primär auf das Ingenieurswesen abgesehen. Den gesamten Sicherheitsreport über die Schweiz gibt es
hier.
(abr)