Symantec hat sich im Rahmen einer weltweiten Studie mit dem Thema Datenverlust auseinandergesetzt. Dabei wurde unter anderem herausgefunden, dass die Hälfte aller Mitarbeiter, die in den letzten zwölf Monaten ihren Arbeitsplatz gewechselt oder ihre Stelle verloren haben, vertrauliche Unternehmensdaten behalten hat. 40 Prozent davon wollen diese Daten auch bei ihrem neuen Arbeitgeber nutzen.
Wie
Symantec schreibt, würden Angestellte davon ausgehen, dass es in Ordnung ist, geistiges Eigentum weiter zu verwenden, wenn das Unternehmen gewechselt wird. Ausserdem glauben sie, ihre Arbeitgeber würden sich dafür nicht interessieren. Nur 47 Prozent gaben an, ihre Firmen würden aktiv, wenn ein Mitarbeiter sensible Unternehmensdaten missbräuchlich verwendet. 68 Prozent gaben an, ihre Betriebe unternähmen auch nichts dagegen, dass vertrauliche wettbewerbsrelevante Informationen von Dritten durch eigene Angestellte genutzt werden.
Weitere Ergebnisse der Studie: 62 Prozent der Befragten finden es in Ordnung, Arbeitsdokumente auf privaten Computern, Smartphones, Tablets oder online auf Filesharing-Anwendungen abzulegen. 56 Prozent denken, es ist legal, die geheimen Informationen eines Mitbewerbers zu nutzen. Ausserdem würden Angestellte geistiges Eigentum nicht der Firma zuschreiben, sondern der Person, die es geschaffen hat. Für 44 Prozent hat beispielsweise ein Software-Entwickler, der Quellcode schreibt, Anteil am Eigentum seiner Arbeit oder Erfindung. Für 42 Prozent ist es auch kein Verbrechen, diesen Quellcode ohne Erlaubnis in Projekten für andere Unternehmen einzusetzen. Firmen würden es derweil nicht schaffen, ein Sicherheitsbewusstsein zu etablieren. Nur 38 Prozent der befragten Angestellten sagen, dass für ihre Vorgesetzten Datenschutz von Bedeutung für das Geschäft sei. Auch geht gut die Hälfte der Befragten davon aus, es sei in Ordnung Unternehmensdaten mitzunehmen, weil ihre Arbeitgeber Regeln nicht strikt durchsetzen.
(mw)