Oracle vs. SAP: Erweiterung der Anklage?

Oracle wird, laut einem SAP-Sprecher, wohl die Klage gegen SAP vom vergangenen März wegen Industriespionage erweitern.
13. Februar 2008

     

Wie bereits Ende März 2007 bekannt wurde, sollen SAP-Mitarbeiter massenweise Software heruntergeladen haben, die eigentlich Oracle-Supportkunden vorbehalten gewesen wäre (InfoWeek berichtete). Seitdem liegen die beiden Unternehmenssoftware-Hersteller in einem Streit. SAP wird Industriespionage vorgeworfen. Oracle soll nun, wie heute ein SAP-Sprecher bekannt gab, sogar noch über eine Erweiterung seiner Klage nachdenken.



Wie genau die Erweiterung aussieht, ist nicht bekannt. Nur soviel ist bisher durchgesickert: Oracle will angeblich ein breiteres Programm an Copyrightverletzungen aufdecken, die sich grundlegend von der bisherigen Klage unterscheiden. Der Richter habe jedoch an die Erzrivalen appelliert, zu einer außergerichtlichen Einigung zu gelangen, teilte der Sprecher mit. Beide Seiten hielten bislang jedoch unverändert an ihrer Position fest.



Der Prozess am Bezirksgericht von San Francisco sollte eigentlich im Februar 2009 beginnen. Das legte der US-Bezirksrichter Martin Jenkins in Abstimmung mit SAP und Oracle im September fest. Ob er durch die Erweiterung verschoben werden muss? Angesetzt ist der Prozess auf vier Wochen. SAP gesteht mittlerweile den unerlaubten Zugang ein, streitet aber die Industriespionagevorwürfe ab und hat für den Fall der Fälle bereits ein paar Millionen Euro Rückstellungen gebildet. (mv)


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