SAP formiert ESA-Ökosystem

Unter anderem wollen CA, Cisco, Intel und EMC ihre Produkte in die serviceorientierte Architektur von SAP einbinden.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/11

     

Der deutsche ERP-Riese SAP formiert rund um seine ESA (Enterprise Service Architecture) genannte serviceorientierte Plattform ein Hersteller-Ökosystem. Nach Microsoft und Macromedia haben jetzt mit Adobe, Cisco, Computer Associates (CA), EMC, Intel, Symantec und Veritas weitere bedeutende IT-Firmen ihre Absicht erklärt, die eigenen Lösungen mit der SAP-Middleware zu integrieren. SAP stellt den lizenzierten Partnern dafür spezifische Informationen über seine Technologie, Entwicklungswerkzeuge und eine Laufzeitumgebung zur Verfügung.
Ziel ist es, die einzelnen Funktionen und Applikationen als Services im Rahmen der SAP-Infrastruktur zur Verfügung stellen zu können. Für die Deutschen bedeuten die Partnerschaften einen aufsehenerregenden Erfolg bei ihrem Bestreben, ESA als eine die einzelnen IT-Sektoren übergreifende Plattform zu etablieren und so kraft ihrer installierten Basis zum Quasi-Standard für die Business-Process-Management-Infrastruktur (BPM) zu werden. Die Preview des für ESA zentralen Enterprise-Services-Repository von SAP enthält bisher 500 eigene Funktionen, die durch PBM einfach zu ganzen Prozessschritten verbunden werden können.


Die ESA-Pläne der SAP-Partner



Adobe: Der Grafikspezialist hat als Erstes seine Interactive Forms Dokumentenservices «Enterprise Services ready» gemacht.



Cisco: Der Netzwerker optimiert sein IIN-Konzept (Intelligent Information Network) für ESA. So sollen die Kommunikationswege zwischen den Applikationen transparenter werden.



Computer Associates: Im Rahmen der Partnerschaft wird CA eine ESA-spezifische Version seiner Infrastrukturverwaltungssoftware herstellen. Zudem wird CA künftig Applikationen im SAP-Format xApps entwickeln.



EMC: Der Speicherspezialist integriert seine eigene ILM-Architektur (Information Lifecycle Management) mit ESA.



Intel: Die Beschleunigung der Antwortzeiten ist das Hauptziel der Partnerschaft mit dem Halbleiterhersteller, und auch in Sachen RFID will man zusammenarbeiten. 4



Macromedia: Bereits früher wurde die Integration von Macromedias Flex Framework mit Netweaver bekannt- gegeben, die zu besseren SAP-Bedieneroberflächen
führen soll.



Mercury: Qualitätssicherung und Leistungsoptimierung sind die Ziele der Anpassung der Werkzeuge des Applikationsmanagement-Spezialisten an ESA.



Microsoft: Microsoft entwickelt gemeinsam mit SAP eine spezielle Office-Version namens Mendocino, die den direkten Zugriff auf SAP-Funktionen erlaubt.



Symantec: Gemeinsam mit SAP will Symantec applikationsspezifische Sicherheitsfunktionen entwickeln.



Veritas: Der Speicherspezialist wird seine Utility-Computing-Produkte mit ESA verbinden.




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