Postfinance wechselt Kernbankensystem
Quelle: Postfinance

Postfinance wechselt Kernbankensystem

Postfinance tauscht ihre IT-Systeme aus und setzt künftig auf das Bankensystem des indischen Unternehmens Tata.
30. Januar 2018

     

Postfinance, in der Vergangenheit des Öfteren von Störungen geplagt, befindet sich im Umbau. Die Schweizer Bank will an Ostern ihr Kernbankensystem austauschen und setzt dabei auf das System des indischen Unternehmens Tata Consultancy Services (TCS). Damit werden zwischen dem 29. März und 2. April rund 4,8 Millionen Konten von 2,9 Millionen Kunden auf die neue Software migriert. Wie die Bank am Montag mitteilte, kommt es in diesem Zeitraum zu Einschränkungen (siehe Bildergallerie) gewisser Dienstleistungen.


Gemäss Postfinance-CEO Hansruedi Köng werde man dafür insgesamt 150 Millionen Franken aufwenden, in der Bilanz aktivieren und über die nächsten zehn Jahre abschreiben. "Wir wollen die führende Bank der Schweiz im digitalen Bereich sein und zu den Top Ten in Europa gehören", so Köng weiter. Mit der neuen IT-Infrastruktur wolle man dafür das Fundament legen. Bereits im Juni 2011 hatte Postfinance mit der Umstrukturierung begonnen und sich für die Bankensoftware TCS BaNCS entschieden, um damit die IT aus dem Jahr 1993 zu erneuern.
In der Schweiz laufen rund 60 Prozent der Zahlungen über die Postfinance-Systeme, der Rest entfällt auf den Börsenbetreiber SIX. Wie Postfinance weiter mitteilt, sollen die IT-Komponenten, die in der Vergangenheit zu Störungen geführt haben, mit dem Wechsel auf das neue System überflüssig werden.

TCS ist in der Schweiz bereits seit längerem präsent und beschäftigt hierzulande rund 500 Mitarbeiter. Mehrere Privatbanken nutzen TCS-Systeme, darunter auch UBS und Credit Suisse. (swe)


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Kommentare
Da darf man sich in Zukunft auf Systemunterbrüche und -abstürze freuen, halleluja! Ich frage mich wirklich, was da für Manager am Ruder sitzen.
Dienstag, 30. Januar 2018, Joe Müller



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