Adobe integriert seine Anwendungen Photoshop, Adobe Express und Acrobat direkt in ChatGPT. Nutzer sollen Bilder bearbeiten, Designs erstellen und PDFs bearbeiten können, ohne den KI-Chat verlassen zu müssen. Nach
Angaben von Adobe stehen die drei Apps als eigene Funktionen in ChatGPT bereit und sollen Kreativ- und Büroaufgaben per Texteingabe vereinfachen.
Konkret beschreibt
Adobe, dass Anwender im Chat einfach den Namen der gewünschten Anwendung und ihren Wunsch eintippen, etwa: "Adobe Photoshop, hilf mir, den Hintergrund dieses Bildes zu verwischen." ChatGPT öffnet dann die entsprechende Adobe-App-Integration und führt Schritt für Schritt durch die Aktion. Die Lösungen bauen laut Unternehmen auf Adobes Arbeit mit agentenbasierter KI und dem Model Context Protocol (MCP) auf.
In Photoshop für ChatGPT können Nutzer Bildteile gezielt anpassen, Werte wie Helligkeit, Kontrast oder Belichtung ändern und Effekte wie Glitch oder Glow anwenden – die Bildqualität soll dabei erhalten bleiben. Adobe Express in ChatGPT setzt auf Vorlagen. Nutzer wählen ein Design, ersetzen Texte und Bilder oder fügen Animationen hinzu, etwa für Einladungen oder Social-Media-Posts, ohne das Chat-Fenster zu verlassen.
Acrobat für ChatGPT richtet sich an alle, die mit PDFs arbeiten. Laut Adobe lassen sich im Chat Text und Tabellen aus PDFs extrahieren, Dateien zusammenführen, komprimieren oder in PDF umwandeln. Zudem sollen Nutzer sensible Inhalte direkt schwärzen können. Wer mehr Kontrolle braucht, kann laut Adobe jederzeit aus ChatGPT in die vollwertigen Desktop- oder Web-Versionen der Programme springen und dort weiterarbeiten.
Nach Unternehmensangaben sind Photoshop, Adobe Express und Acrobat für ChatGPT weltweit kostenlos nutzbar – auf Desktop, im Web und auf iOS. Adobe Express für ChatGPT steht bereits für Android bereit. Unterstützung für Photoshop und Acrobat auf Android soll folgen.
(dow)