KI ist in der Mitte der Bevölkerung angekommen: 2025 nutzten erstmals mehr als die Hälfte aller Schweizerinnen und Schweizer KI-Tools. Dies zeigt die Studie Digimonitor 2025 von
WEMF und IGEM. Während im Vorjahr erst 40 Prozent der Bevölkerung angaben, KI-Werkzeuge zu brauchen, waren es 2025 bereits 60 Prozent. Treiber dieser Entwicklung ist die junge Bevölkerung: 79 Prozent der 15- bis 34-Jährigen verlassen sich auf KI-Tools, bei Personen über 55 Jahren sind es noch 40 Prozent. Die männliche Bevölkerung setzt deutlich mehr KI-Werkzeuge ein als die weibliche.
Genutzt wird KI am meisten für die Generierung von Text, gefolgt von Übersetzungen. Auf Platz drei folgt die Nutzung als Ersatz für traditionelle Suchmaschinen. Die drei Kategorien führen mit recht grossem Abstand. Dahinter folgen die Erstellung von Bildern, Unterhaltung, Einkaufsberatung und schliesslich Programmierung. Das Erstellen von Videos und Musik wurde ebenfalls genannt, ist jedoch noch nicht besonders verbreitet. Aber: Bei fast allen Kategorien ist die Nutzung im Vergleich zum Vorjahr enorm gestiegen, mitunter den grössten Zuwachs haben die Kategorien Einkaufsberatung sowie das Generieren von Bild- und Videomaterial bekommen.
Auf für den News-Konsum sind digitale Medien ganz oben: 6,1 Millionen Schweizer nutzen Digitalnews mindestens gelegentlich. TV und Radio folgen mit 5,9 und 5,6 Millionen. Youtube – gewissermassen auch Digitalnews – liegt auf Platz vier mit 4,8 Millionen Nutzenden, Instagram und Podcasts folgen auf Platz 4 und 5 mit je 4 Millionen mindestens gelegentlichen Nutzern.
Schliesslich stellt die Studie auch fest, dass Gaming nach wie vor stabil wächst in der Schweiz. 57 Prozent der Bevölkerung spielen mindestens gelegentlich Videospiele – 2024 waren es noch 53 Prozent. Im Gegensatz zur KI-Nutzung liegen Frauen hier übrigens fast gleichauf mit Männern: Während 24 Prozent der Männer (zwischen 15 und 75 Jahren) angegeben haben, täglich zu spielen, sind es bei den Frauen 22 Prozent. Auffällig ist: Während Männer bis 50 Jahren noch vorne liegen, ist der Anteil gamender Frauen über 50 grösser. Bei Gamern über 60 Jahren spielen dann sogar doppelt so viele Frauen wie Männer täglich (34 statt 17 Prozent).
(win)