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Microsofts KI-CEO: KI kann kein Bewusstsein haben
Quelle: Wikimedia Commons/Christopher Wilson, Lizenz CC BY-SA 4.0

Microsofts KI-CEO: KI kann kein Bewusstsein haben

Microsofts Consumer-KI-Chef Mustafa Süleyman (Bild) stellt sich gegen die Idee, dass KI ein Bewusstsein entwickeln kann. Nur biologische Wesen seien dazu in der Lage. Er ist auch gegen Chatbots, die sich als Person ausgeben.
4. November 2025

     

Mustafa Süleyman (Bild), Gründer des später von Google übernommenen KI-Unternehmens Deepmind und seit März 2024 Executive Vice President und CEO von Microsofts Consumer-KI-Sparte Microsoft AI, sagte in einem Interview mit "CNBC" im Umfeld der Afrotech-Konferenz in Houston, dass nur biologische Wesen in der Lage seien, ein Bewusstsein zu entwickeln. Forscher und Entwickler sollten damit aufhören, an Projekten zu arbeiten, die etwas anderes zum Ziel haben: "Ich glaube nicht, dass das eine Tätigkeit ist, die Menschen verfolgen sollten. Wenn man die falsche Frage stellt, erhält man eine falsche Antwort – und ich denke, dass das die total falsche Frage ist."

Es ist nicht die erste Äusserung von Süleyman, die in diese Richtung geht. Der Microsoft-Topmanager spricht sich immer wieder gegen die Aussicht auf anscheinend bewusste KI aus. Er ist auch gegen KI-Dienste, die Menschen davon überzeugen wollen, dass eine KI leiden kann. Erst im August 2025 hat dein Essay veröffentlicht mit dem Titel „Wir müssen KI für Menschen bauen und nicht KI, die eine Person darstellt“.


Damit steht Mustafa Süleyman den Anstrengungen von Unternehmen wie Meta, xAI und OpenAI diametral entgegen, die sogenannte AI Companions entwickeln, die gegenüber ihren Nutzern wie ein menschlicher Begleiter wirken sollen. Was dementsprechend ebenfalls nicht im Sinn von Süleyman sein dürfte, ist die von OpenAI-Chef postulierte und wiederholt propagierte Artificial General Intelligence (AGI).

Vor der Afrotech-Konferenz hat Süleyman an einem Council Summit im Silicon Valley zudem verkündet, dass Microsoft keine erotischen Chatbots auf den Markt bringen werde – anders als OpenAI und xAI, die erotische Konversationen in ChatGPT respektive einen ziemlich gewagten Companion in Animé-Form anbieten wollen. (ubi)


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