Laut einer
Studie der Hochschule für Wirtschaft (FHNW) breitet sich KI in Onlineshops rasant aus und
Twint legt im Online-Payment deutlich zu. Erfasst wurden 643 Plattformen, mehrheitlich aus der Schweiz und überwiegend B2C. Zwei Drittel der Befragten erstellen Produktbeschreibungen mit KI, fast die Hälfte generiere Produktbilder per KI, und der Einsatz in SEO, Marketing, Programmierung und Analytics nehme zu. Bei Chatbots ist man laut Studie noch zurückhaltend im Einsatz, bei rund einem Viertel ist die Integration in Planung oder im Test.
Als Nutzen nennt die FHNW Zeit- und Kosteneinsparungen, effizientere Prozesse und bessere Google-Rankings. Bei den genutzten Modellen führt laut Studie ChatGPT mit 85 Prozent, gefolgt von Google Gemini mit 32 Prozent,
Microsoft Copilot mit 28 Prozent und Perplexity.ai mit 20 Prozent. Neun von zehn Shops berichten der FHNW zufolge über Integrationshürden durch Zeitmangel, fehlendes Fachwissen, begrenzte Budgets und unklare Tool-Auswahl. 75 Prozent sehen Datensicherheit und Datenschutz als mittlere bis grosse Herausforderung. Zusätzlich nennt die Studie steigenden Wettbewerbs- und Preisdruck, schrumpfende Marketingbudgets bei steigenden Kosten, Fachkräftemangel sowie mehr Betrug und Cyberangriffe.
Zum Zahlungsverkehr hält die FHNW fest, dass Twint 2025 erstmals das meistgenutzte Online-Zahlungsmittel in der Schweiz ist. Bei Payment-Dienstleistern sieht die Studie
Payrexx, Saferpay (Worldline),
Postfinance Payment und Wallee vorne. Im Bereich Kaufen-auf-Rechnung beziehungsweise Späterzahlen liegen laut Studie Twint 30 Tage, Cembrapay, Klarna und die MF Group an der Spitze.
(dow)