Die stabile Version von Linux 6.16 steht zum Einzug in die Distributionen bereit und bringt erweiterte Hardware-Unterstützung sowie zahlreiche Sicherheitskorrekturen. Linus Torvalds
beschrieb die siebte Release-Candidate-Woche als "schön und ruhig", sodass kein achter Release Candidate mehr nötig war.
Für Linux 6.17 beginnt nun das übliche zweiwöchige Merge-Fenster, in dem neue Funktionen zusammengeführt werden. Torvalds hat angekündigt, im August rund eine halbe Woche in den USA und eine halbe Woche in Finnland unterwegs zu sein, da er an einer Hochzeit und einem runde Geburtstag teilnimmt. Er rechnet damit, in der zweiten Merge-Woche nur eingeschränkt Pull Requests bearbeiten zu können – derzeit liegen ihm bereits rund 50 offene Beiträge vor.
Sollte Torvalds nicht alle Einreichungen rechtzeitig prüfen könne, könnte sich der erste Release Candidate (RC1) um einige Tage nach hinten verschieben. Er betont jedoch, dass dies keine generelle Nachsicht für verspätete Pull Requests bedeutet: Wer neuen Code beitragen möchte, sollte weiterhin pünktlich einreichen oder sich auf Linux 6.18 einstellen. Bei erheblichen Zeitdruck behält er sich zudem vor, zusätzliche Release-Candidates auszugeben.
Anwendern rät Torvalds, auf Distributions-Updates zu warten, statt den Kernel manuell zu kompilieren, da manuelle Installationen auf niedriger Ebene fehleranfällig sein können. Die meisten Distributionen dürften Linux 6.16 in Kürze als Update ausliefern, während Nutzer langsamerer Release-Zyklen wie
Ubuntu gegebenenfalls bis zum nächsten grossen Versionssprung warten müssen.
(dow)