Azure Linux 2.0 erreicht
laut Microsoft am 31. Juli 2025 sein End of Life (EOL). Danach stellt das Azure Linux-Team keine Updates, Sicherheitspatches oder Support mehr bereit. Betroffen seien insbesondere AKS-Umgebungen, die über Azure Arc betrieben werden, da Azure Linux 2.0 hier als Basisimage diene. Microsoft empfielt, Azure Local-Instanzen frühzeitig auf Release 2507 zu aktualisieren und dann den Wechsel auf Azure Linux 3.0 durchzuführen. Ein Weiterbetrieb über das EOL-Datum hinaus erhöhe das Risiko von Sicherheitslücken deutlich.
Azure Linux 3.0 bringt laut Microsoft zentrale Aktualisierungen wichtiger Komponenten mit sich. Der Linux-Kernel wurde von Version 5.15 auf die aktuelle LTS-Version 6.6 angehoben, was Leistung und Hawarekompatibilität verbessern soll. Das Container-Paket liegt nun in Version 1.7.13 vor, während SystemD auf Version 255 aktualisiert wurde, um die Systemverwaltung zu vereinfachen. Weiter heisst es, dass OpenSSL ein Upgrade von 1.1.1k auf 3.3.0 erhalten habe und biete damit modernisierte Verschlüsselungsmethoden. Zudem stehe in Azure Linux 3.0 mehr Pakete und Tools zu Verfügung, die Entwicklererfahrung und Sicherheit optimiere.
Microsoft schreibt weiter, dass AKS-Arc-Kunden nach Freigabe von Azure Local Release 2507 ihre Azure Local-Instanzen aktualisieren und anschliessend ihre Kubernetes-Cluster mit dem Befehl
"aksarc upgarde" migrieren können. Dabei könne die bestehende Kubernetes-Version beibehalten werden. Nach Abschluss des Upgrades lässt sich die Kernel-Version der Linux-Knoten per
"kubectl --kubeconfig /path/to/asks-cluster-kubeconfig get nodes -o wide" überprüfen. Hauptversionen von Azure Linux werden drei Jahre lang unterstützt, das EOL von 3.0 ist laut Microsoft für Sommer 2027 geplant, sodass ein rechtzeitiger Umstieg Sicherheitsrisiken und Betriebsunterbrechungen vermeidet.
Weitere Details findet man auf der
Website von
Microsoft.
(dow)