Frankreich, Dänemark und Griechenland haben auf der EU-Digitalministerkonferenz ein Verbot von Social Media für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren ins Spiel gebracht. Zwar ist die Nutzung von
Tiktok und Co. EU-weit ohnehin bereits erst ab 13 Jahren erlaubt, bisher gibt es aber lediglich eine kaum hinderliche Abfrage zum Geburtsdatum.
"Wir waren alle mal jung – es ist sehr einfach, sein Geburtsdatum zu ändern", sagte die französische Digitalministerin Clara Chappaz
laut "SRF" auf der Konferenz in Luxemburg. "Im Durchschnitt erstellen Kinder im Alter von sieben bis acht Jahren ein Konto." Das müsse sich ändern.
Frankreich will die Plattformen daher verpflichten, für minderjährige Nutzer nun eine Erlaubnis der Eltern einzuholen. Dieser Forderung haben sich neben Griechenland und Dänemark auch Spanien, Slowenien und Zypern angeschlossen. Die EU-Staaten warnen in diesem Zusammenhang vor Gefahren wie Hassrede, Mobbing und Suchtrisiken.
Noch stellt der Datenschutz aber eine Hürde für die Altersüberprüfung dar. Für diesen Zweck soll die EU-Kommission allerdings eine passende App planen, die persönliche Informationen sicher verwaltet und die Angaben bei Dritt-Plattformen entsprechend verifizieren kann. Auch eine Lösung über einen digitalen Personalausweis ist laut "SRF" denkbar.
(sta)