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ETH-Forschende finden neue Sicherheitslücke in Intel-CPUs
Quelle: Intel

ETH-Forschende finden neue Sicherheitslücke in Intel-CPUs

ETH-Informatiker haben eine neue Klasse von Schwachstellen in Intel-Prozessoren gefunden. Bei schneller Angriffswiederholung auf die CPUs lässt sich der ganze Prozessorspeicher lesen. Besonders im Cloud-Umfeld ist das gravierend.
14. Mai 2025

     

Informatiker der Computer Security Group (COMSEC) am Departement für Informationstechnologie und Elektrotechnik der ETH Zürich haben eine neue Klasse von Schwachstellen in Intel-Prozessoren gefunden, so die Hochschule.

"Die Sicherheitslücke öffnet sich in allen Intel-Prozessoren", sagt Kaveh Razavi, der Leiter der COMSEC: "Wir können über die Schwachstelle die Inhalte des Puffer-Speichers des Prozessors (Cache) und des Arbeitsspeichers (RAM) eines anderen Nutzenden der gleichen CPU vollständig auslesen."


Diese Lücke untergräbt insbesondere im Cloud-Umfeld, in dem sich viele Nutzende die gleichen Hardware-Ressourcen teilen, die Datensicherheit grundlegend. Betroffen sind Intel-Prozessoren, die in PCs und Laptops stecken, ebenso wie CPUs, die in Rechenzentrums-Servern zum Einsatz kommen.

Um derartige Lücken zu schliessen, ist eine spezielle Aktualisierung im sogenannten Microcode des Prozessors nötig. Diese kann über ein BIOS- oder ein Betriebssystem-Update erfolgen, etwa mit einem kumulativen Windows-Update. (spf)


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