Informatiker der Computer Security Group (COMSEC) am Departement für Informationstechnologie und Elektrotechnik der
ETH Zürich haben eine neue Klasse von Schwachstellen in Intel-Prozessoren gefunden,
so die Hochschule.
"Die Sicherheitslücke öffnet sich in allen Intel-Prozessoren", sagt Kaveh Razavi, der Leiter der COMSEC: "Wir können über die Schwachstelle die Inhalte des Puffer-Speichers des Prozessors (Cache) und des Arbeitsspeichers (RAM) eines anderen Nutzenden der gleichen CPU vollständig auslesen."
Diese Lücke untergräbt insbesondere im Cloud-Umfeld, in dem sich viele Nutzende die gleichen Hardware-Ressourcen teilen, die Datensicherheit grundlegend. Betroffen sind Intel-Prozessoren, die in PCs und Laptops stecken, ebenso wie CPUs, die in Rechenzentrums-Servern zum Einsatz kommen.
Um derartige Lücken zu schliessen, ist eine spezielle Aktualisierung im sogenannten Microcode des Prozessors nötig. Diese kann über ein BIOS- oder ein Betriebssystem-Update erfolgen, etwa mit einem kumulativen Windows-Update.
(spf)