Gemäss einer
repräsentativen Umfrage der Axa Versicherung hat in der Schweiz bereits jede siebte Person aufgrund eines Cyberbetrugs Geld verloren. Jüngere sind laut Umfrage stärker vom Betrug betroffen gewesen als ältere Personen. Ein Grund dafür ist, dass die jüngere Generation häufiger online einkauft. Am ehesten geschahen die Delikte in Fake-Shops (38 %) und am zweithäufigsten via Phishing (33 %). Bezüglich der Geschlechter gibt es keine Unterschiede. Mehr als jede zweite Person – unabhängig davon, ob er oder sie bereits Opfer eines Betrugs wurde – empfindet das Risiko des Cyberbetrugs ausserdem als starke emotionale Belastung.
Abgesehen vom persönlichen Betrug empfinden 47 Prozent mögliche Angriffe auf kritische Infrastruktur als belastend und 44 Prozent sorgt sich darum, von einem Fake-Profil auf Social Media in die Irre geleitet zu werden oder Falschinformationen zu erhalten. Darüber hinaus haben 14 Prozent der Befragten angekündigt, schon einmal Opfer von Cyberbelästigung gewesen zu sein. Dies schliesst etwa Mobbing oder sexuelle Belästigung im Netz mit ein.
Zu guter Letzt führt die Umfrage ans Licht, dass aufgrund von fehlbarem Verhalten im Netz die Polizei oft nicht verständigt wird. Nach einem erfolgreichen Cyberbetrug haben nur 34 Prozent der Opfer den Fall bei der Polizei gemeldet. Bezüglich Cyberbelästigung sind es sogar nur 23 Prozent. Gründe für die geringen Meldezahlen sind einerseits die geringen Erfolgsaussichten einer Anzeige sowie Schamgefühle, auf die Betrugsmasche hereingefallen zu sein.
(dok)