SK Telecom hat ein Grossprojekt gestartet: Der südkoreanische Netzbetreiber tauscht aktuell 25 Millionen SIM-Karten seiner Kunden aus. Hintergrund ist, dass im April Cyberkriminelle über einen Malware-Angriff an sogenannte USIM-Daten gelangt sein könnten. Zu diesen gehören beispielsweise die International Mobile Subscriber Identity (IMSI), die Mobile Station ISDN Number (MSISDN) sowie Authentifizierungsschlüssel, Nutzungsdaten und auf der SIM-Karte gespeicherte Kontakte. Informationen wie die Namen der Kunden sollen hingegen nicht betroffen sein, wie "Bleeping Computer"
berichtet.
Seit einigen Tagen läuft nun das grossangelegte Austauschprogramm. Allerdings sollen aktuell nur sechs Millionen SIM-Karten für eine Lieferung im Mai zur Verfügung stehen. Daher ist davon auszugehen, dass der gesamte Austausch noch mehrere Monate in Anspruche nehmen wird. Betroffene Kunden sollen in Kürze individuelle Informationen direkt per Nachricht erhalten.
Allzu viel ist auch über den Angriff noch nicht bekannt. In einem FAQ zum Vorfall informiert der Konzern lediglich, dass die Untersuchungen andauern. Gleichzeitig soll es aber noch keine Datenveröffentlichungen im Dark Web gegeben haben.
(sta)