Fake-Apps für ChatGPT zocken User gewissenlos ab
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Fake-Apps für ChatGPT zocken User gewissenlos ab

Neben der offiziellen ChatGPT-App finden sich im App Store und im Play Store zahlreiche Apps, die ChatGPT-Zugang versprechen, aber primär teure Abos verkaufen wollen.
23. Mai 2023

     

ChatGPT hat kürzlich eine eigene App lanciert, vorerst fürs iPhone ("Swiss IT Magazine" berichtete). Die App selbst ist kostenlos, bietet die Option, ChatGPT+ zum regulären Preis zu abonnieren und bietet alle Funktionen der ChatGPT-Website. Im App Store und auch im Play Store tummeln sich indes weitere zahlreiche Fake-Apps, die sich als legitime ChatGPT-Apps ausgeben und in erster Linie zum Ziel haben, den arglosen Nutzern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Dies hält der Security-Spezialist Sophos in einem Newsbeitrag fest.


Sophos spricht von solchen Apps als "Fleeceware" und nennt dafür drei Kriterien: Erstens ist die Funktionalität der Apps auch völlig kostenlos via Browser oder andere Online-Quellen verfügbar. Zweitens zwingt die Fleeceware den User dazu, sich für eine "Gratis-Testversion" anzumelden, die sich dann nach üblicherweise sieben Tagen in ein Abo mit gesalzenen Preisen verwandelt. Und drittens strotzen solche Apps meist in der Testphase nur so von lästiger Werbung, was dazu verführt, umgehend die Abo-Version zu buchen. Dazu kommt weiter, dass Fleeceware in der Gratisphase nur extrem eingeschränkte Möglichkeiten bietet.

Um zu diesen Ergebnissen zu gelangen, hat Sophos fünf Fleeceware-Apps für ChatGPT untersucht. Eine davon nennt sich frech "AI Chat GBT" und will mit dieser Bezeichnung laut Sophos wohl das Ranking in den Stores verbessern. AI Chat GBT bietet eine sehr kurze Trial-Periode von drei Tagen, in der bloss vier Requests möglich sind, und kostet danach 22 Euro pro Jahr. Eine weitere App namens Genie bietet angeblich Zugang zu GPT-4 und schlägt jährlich mit 70 US-Dollar zu Buche. Zwar lässt sich Genie auch ohne Abo nutzen, dies aber ebenfalls für maximal vier Anfragen pro Tag. Die monatlichen Einnahmen solcher Apps beziffert der Bericht mit 5000 bis zu einer Million Dollar. (ubi)


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