Opensignal hat die Ergebnisse einer interessanten, neuen Untersuchung
veröffentlicht. Dabei brachte das Unternehmen in Erfahrung, wie es um die Qualität der Roaming-Dienste von Schweizer Mobilfunkkunden der drei grossen Anbieter
Salt,
Sunrise und
Swisscom im benachbarten Ausland bestellt ist. Zudem wurde auch geprüft, wie es sich umgekehrt verhält, also wenn Bewohnerinnen und Bewohner aus Deutschland, Frankreich, Italien oder Österreich in die Schweiz kommen und hier entsprechende Roaming-Dienste nutzen.
Die Daten von
Opensignal zeigen, dass Salt-Nutzer von den schnellsten 4G- und 5G-Download-Geschwindigkeiten profitieren, wenn sie in unseren Nachbarländern surfen. Der Durchschnitt liegt bei 46,1 respektive 193,8 Mbit/s, während es Sunrise-Kunden im Untersuchungszeitraum von Oktober 2022 bis März 2023 nur auf 35,5 respektive 136,8 Mbit/s und Swisscom-Kunden auf 41,8 respektive 122,0 Mbit/s brachten. Ausschlaggebend für ein gutes Daten-Roaming ist gemäss Opensignal natürlich in erster Linie der Roaming-Partner der genannten Anbieter und seine Infrastruktur im jeweiligen Land.
Ein Blick auf die erreichten Download-Tempi in unseren Nachbarländern zeigt, dass Schweizerinnen und Schweizer in Frankreich am schnellsten surfen, gefolgt von Italien und Deutschland – vorausgesetzt, sie nutzen das 5G-Netz, sonst sind die Werte nahezu identisch.
Und wie verhält es sich nun umgekehrt, also bei Besucherinnen und Besuchern aus unseren vier Nachbarländern? Gemäss
Opensignal erreichen sie im Swisscom-Netz mit 56,1 respektive 221,4 Mbit/s die schnellsten 4G- beziehungsweise 5G-Download-Geschwindigkeiten. Bei
Sunrise sind es 32,8 respektive 123,6 Mbit/s und bei
Salt 43,6 respektive 110,8 Mbit/s. Spannend ist ausserdem, dass österreichische, französische, deutsche und italienische Nutzerinnen und Nutzer, die in die Schweiz reisen, im Durchschnitt langsamere 4G- und 5G-Download-Geschwindigkeiten erzielen als Schweizer Nutzerinnen und Nutzer in denselben Mobilfunknetzen. Die gemessenen Unterschiede liegen bei bis zu 38,3 Prozent.
(mv)