Intels Grafikabteilung wird aufgespaltet
Quelle: Intel/SITM

Intels Grafikabteilung wird aufgespaltet

Intel spaltet seine Grafikkarten-Abteilung in zwei Geschäftseinheiten auf – eine für das Consumer-Geschäft und eine für das Datacenter-Business.
23. Dezember 2022

     

Prozessorriese Intel plant, die AXG-Gruppe (Accelerated Computing Systems and Graphics), die bislang für das Geschäft mit Grafikkarten zuständig ist, in zwei Geschäftseinheiten aufzuteilen. Dies ist auf "Toms Hardware" zu lesen. Eine Abteilung soll sich demnach um die Arc-Consumer-Produkte kümmern und der Client Compute Group untergeordnet werden, die auch die CPUs für Desktops und Notebooks entwickelt. Die zweite Sparte, bestehend aus den sogenannten Accelerated Computing Teams, wird sich künftig der Entwicklung von Grafikkarten für das Datacenter-Umfeld annehmen und der Datacenter und AI Group bei Intel angesiedelt. Mit dem Schritt wird Raja Koduri, aktuell noch Executive Vice President der AXG-Geschäftseinheit, zu seiner letzten Rolle als Intel Chief Architect zurückkehren.


Wie Intel gegenüber "Toms Hardware" erklärt, habe man keine Pläne, etwas an der Roadmap rund um die dedizierten Arc-Grafikkarten zu ändern. Man wird also die geplanten Gaming-Grafikkarten, die unter den Namen "Battlemage" (2. Gen.) und "Celestial" (3. Gen) entwickelt werden, wie geplant lancieren – auch wenn der Hersteller sich auf kein Launch-Datum festlegen will.
Intel war mit dem Release seiner ersten dedizierten Grafikkarten in diesem Jahr der erste neue GPU-Hersteller in 25 Jahren, der den Markteintritt gewagt hat. Der Launch der ersten dedizierten Arc-GPUs verlief allerdings nicht ganz reibungslos, sondern mit Verspätung, zudem sieht sich Intel starker Konkurrenz in Form von Nvidia und AMD gegenüber, und Perfomance-seitig kann die erste Produktlinie noch nicht ganz mit den Platzhirschen mithalten. Entsprechend sind zuletzt Spekulationen aufgekommen, dass Intel seine Consumer-GPU-Division über die Klinge springen lassen könnte. Doch davon will Intel nichts hören – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Wie es allerdings ausschaut, wenn auch mit den kommenden beiden Grafikkarten-Generationen der Durchbruch nicht gelingt, steht auf einem anderen Blatt geschrieben, so die allgemeine Einschätzung. (mw)


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