Berufstätige sehen Bereitschaft, Neues zu lernen, als wichtigste Zukunftskompetenz
Quelle: Unsplash/Compare Fibre

Berufstätige sehen Bereitschaft, Neues zu lernen, als wichtigste Zukunftskompetenz

Xing hat in der Schweiz Berufstätige zur wichtigsten Fähigkeit befragt, um auch künftig in der Arbeitswelt erfolgreich zu sein. Am häufigsten genannt wurde dabei die Bereitschaft, Neues zu lernen.
12. August 2021

     

Xing Schweiz hat das Marktforschungsunternehmen Marketagent beauftragt, 500 berufstätige Personen in der Deutschschweiz zum Thema berufliche Kompetenzen für die Arbeitswelt von morgen zu befragten. So möchte Xing aufzeigen, welches aus Sicht von Schweizer Berufstätigen die wichtigste Fähigkeit ist, um in der Arbeitswelt von morgen erfolgreich zu sein. Am häufigsten genannt wurde dabei die Bereitschaft, Neues zu lernen. Die weiteren Fähigkeiten, die am häufigsten genannt wurden, sind Kommunikationsfähigkeit an zweiter Stelle, Leistungsbereitschaft auf Platz drei, Anpassungsfähigkeit sowie die Fähigkeit, mit unterschiedlichen Menschen zusammenarbeiten zu können auf Platz vier respektive fünf. Gleichzeitig fühlen sich die Befragten auf das Gros dieser Fähigkeiten schon heute persönlich gut vorberietet. Einzig bei der Kommunikationsfähigkeit gäbe es eine deutlichere Lücke zwischen Wichtigkeit und dem eigenen Vorbereitet sein, so Xing.

Nicht ganz so optimistisch sind die Befragten in Bezug auf den eigenen Arbeitgeber, wie die Umfrage weiter zu Tage gefördert hat: Lediglich 48 Prozent der Befragten finden, dass ihr Unternehmen gut auf den Wandel in der Arbeitswelt vorbereitet ist. Ein Drittel (35%) sieht das eigene Unternehmen teilweise vorbereitet und 17 Prozent glauben, dass ihr Arbeitgeber für den Wandel der Arbeitswelt schlecht gewappnet ist.


Weitere Umfrageergebnisse lauten, dass rund die Hälfte der Berufstätigen der Meinung ist, dass in Zukunft die fachliche Qualifikation und soziale Fähigkeiten für die Jobsuche gleich wichtig sein werden. Betrachtet man diese Frage nach Geschlecht, sind 45 Prozent der Männer der Meinung, dass fachliches Know-how in Zukunft wichtiger als soziale Fähigkeiten sein wird. Bei den Frauen sind es 35 Prozent.
Auch abgefragt wurden die Präferenzen bezüglich Weiterbildung. Hier zeigt sich, dass der persönliche Präsenzunterricht zu fixen Zeiten während der Woche das beliebteste Weiterbildungsformat ist. 30 Prozent bevorzugen diese Variante, während 29 Prozent am liebsten einen Mix aus Präsenz und digitalem Unterricht hätten. Angebote in Form von zeitunabhängigen Online-Kursen werden von 25 Prozent der Befragten präferiert, und Online-Trainings zu fixen Zeiten kommen bei nur gerade 5 Prozent gut an. Auch hier gibt es geschlechterspezifische Unterschiede – Männer bevorzugen Präsenzunterricht zu fixen Zeiten (36%), Frauen Online-Angebote (32%). Bezüglich Finanzierung der Weiterbildung wäre etwas mehr als ein Viertel der Befragten bereit, entsprechende Weiterbildungen selbst zu bezahlen. Weitere 41 Prozent wären teilweise bereit, in entsprechende Trainings zu investieren und 30 Prozent können sich nicht vorstellen, selbst in die Tasche zu greifen. Bei den Männern ist laut Umfrage die Bereitschaft, Weiterbildungen mit Bezug zu Zukunftskompetenzen selbst zu finanzieren, höher als bei den Frauen. Und schliesslich erklären 55 Prozent der Befragten, mit den Aus- und Weiterbildungsangeboten im eigenen Unternehmen zufrieden zu sein, während 24 Prozent teilweise zufrieden und 21 Prozent unzufrieden sind. (mw)


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