Whatsapp: Und die Nutzer bleiben doch
Quelle: PIxabay/Webster2703

Whatsapp: Und die Nutzer bleiben doch

Der vermutete User-Exodus bei Whatsapp scheint sich allen Erwartungen zum Trotz doch nicht abzuzeichnen, denn keine Alternative setzt sich stark genug durch.
21. Juni 2021

     

Nachdem Die Facebook-Tochter Whatsapp verkündet hatte, dass man Nutzer, welche die neuen Datenschutzrichtlinien ablehnen, aus dem gleichnamigen Messenger aussperren wolle, kam es zum Exodus ("Swiss IT Magazine" berichtete hier). Alternativen wie Threema und Signal konnten eine Welle neuer User begrüssen. Facebook relativierte und versuchte, das Schlimmste zu verhindern. Offenbar gelang dies mehrheitlich, wie einer im Auftrag der deutschen Presse-Agentur von Yougov durchgeführten repräsentativen Befragung zu entnehmen ist. Es wurden im Juni 2021 gesamt etwas über 2000 Personen befragt.


79 Prozent der Nutzer gaben an, dass sie die App installiert haben und auch nutzen, nur 13 Prozent wollen die App eigentlich löschen. Die App tatsächlich gelöscht haben der Befragung nach nur gerade einmal drei Prozent der Nutzer im vergangenen Jahr und acht Prozent haben die App zwar deinstalliert, sind jedoch wieder zurückgekehrt. Das Problem schein zu sein, dass sich bisher keine Alternative flächendeckend durchgesetzt hat. Noch immer hat knapp die Hälfte der Nutzerschaft Datenschutzbedenken, kann sich einen Wechsel aber kaum vorstellen, weil damit zu viele Kontakte nicht mehr erreichbar wären. (win)


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Kommentare
Was sagte Albert Einstein? Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Beim Ersten bin ich mir allerdings nicht ganz sicher. Oder anders gesagt, wenn man etwas tut obwohl der gesunde Menschenverstand sagen würde, es ist Bullshit. Aber wer ist schon gesund?
Montag, 21. Juni 2021, Hans Dubler

Hätten sich die Provider in der Schweiz etwas um dieses Thema bemüht und zum Bsp. Threema auf allen "branded" Devices vorinstalliert, dann würde auf jeden Fall in der Schweiz die Benutzer eher wechseln.
Montag, 21. Juni 2021, R. Waelchli



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