Intel hat für das erste Halbjahr 2020 die nächste Generation von Xeon-Prozessoren angekündigt, die unter dem Codenamen "Cooper Lake" entwickelt werden. Die Chips werden wie bereits ihre Vorgänger (allerdings aus zwei Chips bestehend) mit bis zu 56 Kernen erhältlich sein und ausserdem weiterhin auf der 14-Nm-Technologie basieren, während auf 10 Nm erst mit der übernächsten Generation ("Ice Lake") gewechselt wird.
Trotzdem wird "Cooper Lake" Verbesserungen bringen. So wird der Sockel LGA 4189 anstelle des LGA 3647 genutzt, der acht anstatt sechs DDR4-Speicherkanäle unterstützt. Weiter wird Bfloat16 unterstützt, eine Technologie, die künstliche Intelligenz beziehungsweise maschinelles Lernen in den Chip integriert. Zudem soll die neue CPU-Generation sparsamer und effizienter sein als die aktuellen Xeon Platinum 9200 sein.
Überflügelt wird
Intel allerdings von
AMD. Der Herausforderer hat nämlich praktisch gleichzeitig wie Intel ebenfalls neue Server-CPUs vorgestellt – die zweite Generation seiner Epyc-Server-Chips ("Rome"). Diese sind mit bis zu 64 Kernen erhältlich und sollen 128 PCIe-4.0-Lanes und ebenfalls acht DDR4-Speicherkanäle unterstützen und vor allem sind die CPUs bereits erhältlich.
Dazu passt, dass Lenovo bereits Einsockelserver vorgestellt hat, die speziell für die neue AMD-Epyc-Serie entwickelt wurden. Die Thinksystem-SR635- (Bild) und SR655-Serverplattformen sollen zu den leistungsfähigsten Einsockelservern der Branche gehören, so
Lenovo, und werden ab sofort verkauft.
(mw)