Der Sicherheitsexperte Karsten Nohl vom
Security Research Labs hat in älteren SIM-Karten ein Leck beziehungsweise eine unsichere Verschlüsselung entdeckt. Die Lücke könnte es einem Angreifer erlauben, auf der SIM-Karte Anwendungen zu installieren, die dann beispielsweise teure Premium-SMS versenden. Auch könnten Anrufe umgeleitet oder auf der gehackten Karte telefoniert werden. Eine Infektion der SIM-Karte würde über eine einfache SMS geschehen, die mit Malware verseucht ist.
Bis jetzt sei der Hack nicht veröffentlicht worden. Allerdings soll Nohl davon ausgehen, dass die Lücke spätestens in sechs Monaten ausgenützt werden wird, vorausgesetzt die Netzbetreiber würden nicht reagieren. Vom Leck betroffen sein sollen weltweit rund 500 Millionen SIM-Karten.
(mw)