Schweizer CIOs pessimistisch, was Budget 2013 angeht
Quelle: Capgemini

Schweizer CIOs pessimistisch, was Budget 2013 angeht

Nur 22 Prozent der IT-Verantwortlichen hierzulande erwarten für 2013 mehr IT-Budget. In der gesamten Region Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH) gehen derweil 41 Prozent der CIOs davon aus, dass ihnen 2013 mehr Geld zur Verfügung steht.
7. Dezember 2012

     

Im nächsten Jahr haben die meisten Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) grössere IT-Budgets als 2012, wie eine aktuelle Untersuchung des IT-Dienstleisters Capgemini zeigt. 41 Prozent der von Capgemini im Rahmen der jährlichen IT-Trends-Studie befragten IT-Verantwortlichen aus der DACH-Region gehen davon aus, dass ihnen 2013 mehr Geld zur Verfügung stehen wird. In der Vorjahresstudie erwarteten 38 Prozent mehr IT-Budget. 21 Prozent der CIO erwarten derweil, dass ihr Budget 2013 gekürzt wird. Im Vorjahr rechneten noch 23 Prozent mit weniger Geld. Und bei 35 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen wird das IT-Budget im Jahresvergleich etwa gleich bleiben.

Unterscheidet man die Studienergebnisse nach Ländern, so zeigt sich, dass Schweizer CIOs am pessimistischsten sind, was ihr IT-Budget angeht. Nur gerade 22 Prozent erwarten mehr Geld für die IT im nächsten Jahr (DACH gesamt: 41%). Und ebenfalls 22 Prozent rechnen mit einer IT-Budget-Kürzung (DACH gesamt: 21%). "Die Schweizer CIOs bekommen 2013 die Härte der Finanzkrise zu spüren, während die deutschen IT-Abteilungen von der immer noch starken Wirtschaftskraft der Unternehmen profitieren können und in Österreich der Investitionsstau aufgelöst wird", resümmiert Olaf Koch, Chief Client Executive von Capgemini in der Schweiz.


19 Prozent aller befragten CIOs machen sich des weiteren Sorgen, dass ein immer höherer Anteil des IT-Budgets für Technologie ausgegeben wird. So werde die Standardisierung und Automatisierung der IT-Landschaft und der Prozesse erschwert. Investiert werden die IT-Budgets derweil weniger in Cloud Services. Sie machen laut Umfrageteilnehmer lediglich 20 Prozent der Ausgaben aus. Vielmehr wird das Geld in Pilotprojekte zur Evaluierung neuer Geschäftsprozesse (43%) oder in neue Hardware wie beispielsweise Smartphones und Tablets (30%) investiert. Der grösste Anteil der IT-Ausgaben fliesst allerdings in die Aktualisierung von Infrastruktur-Komponenten. Für die Entwicklung von Innovationen werden im Durchschnitt rund 22 Prozent des Budgets aufgewendet.

Für die IT-Trends-Studie befragte Capgemini im September und Oktober 2012 168 IT-Verantwortliche von Grossunternehmen im deutschsprachigen Raum. (abr)


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