Jetzt ist es offiziell:
Siemens steigt aus dem 1999 gegründeten Joint-Venture mit
Fujitsu aus und produziert somit künftig keine Computer mehr. Fujitsu übernimmt die bisherige 50%-Beteiligung an Fujitsu Siemens Computers (FSC) und zahlt dafür rund 450 Millionen Euro. Die Transaktion soll laut den beiden Unternehmen bis zum 1. April 2009 abgeschlossen werden, Zustimmung der Behörden vorausgesetzt. Siemens teilt ausserdem mit, FSC-Chef Bernd Bischoff sei im Zug des Verkaufs "aus persönlichen Gründen" zurückgetreten. Neu übernimmt der bisherige CFO Kai Flore das Ruder bei
FSC.
Für Siemens geht die Ära des Computerbaus mit dem Verkauf seiner FSC-Anteile zu Ende. Künftig will sich der Elektrokonzern laut Finanzchef Joe Kaeser "auf die strategische Entwicklung der Sektoren Industry, Energy und Healthcare konzentrieren." Die Wege von Siemens und Fuijtsu sollen sich aber nicht vollständig trennen: Die beiden Unternehmen wollen "ihre Zusammenarbeit in verschiedenen Technologiebereichen auch künftig fortsetzen."
(ubi)