Opera: Adobe muss Strategie ändern
Quelle: Vogel.de

Opera: Adobe muss Strategie ändern

Opera hat sich in die Diskussion um Flash eingeschaltet und empfiehlt Adobe, auf Web Standards zu setzen.
10. Mai 2010

     

Adobe und seine Flash-Technologie sind derzeit Gegenstand von Diskussionen. Insbesondere Apple hat mit der Ankündigung, in seinen mobilen Endgeräten kein Flash unterstützen zu wollen, für Aufsehen gesorgt. Nun schaltet sich Browser-Hersteller Opera in die Diskussion um die Web-Technologie ein. Opera-Produkt-Analyst Phillip Grønvold machte gegenüber "Techradar.com" klar, dass man im Moment noch nicht um den Support von Flash herumkommt. Heute sei der Flash-Support noch essentiell – doch die Zeiten würden sich rasch ändern und HTML5 komme näher.


Wenn man dem User heute das beste User-Erlebnis im Internet bieten wollen, müsse man zwar Flash unterstützen, so Grønvold. Aber die Zukunft gehöre offenen Web-Standards, und hier gehöre Flash nicht dazu. Wie Silverlight von Microsoft habe auch Flash seine Berechtigung für gewisse Inhalte. Als Video-Container jedoch eigne sich die Technologie kaum, zu hoch sei der Anspruch an CPU, WiFi-Chip und Batterie. "Man kann ein Ei auf dem Endgerät kochen, sobald Flash läuft."


Laut Grønvold muss sich Adobe deshalb rasch in Richtung offene Web-Standards bewegen. In den nächsten 18 Monaten werde man Flash noch benötigen, doch die Tools, die Flash ersetzen, würden über kurz oder lang kommen. Offenbar hat man dies auch bei Adobe erkannt. Mitte März liess das Unternehmen in einem Blog verlauten, dass man an Werkzeugen für CSS3 und HTML5 arbeitet.

(mw)


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