Pflichtstoff für den CIO

Pflichtstoff für den CIO

25. Februar 2003 - Integration und Automatisierung sind die klare Stossrichtung für die IT-Systeme der Zukunft. Eine schier unübersichtliche Zahl von CeBIT-Ausstellern präsentiert entsprechende Lösungen.
Artikel erschienen in IT Magazine 2003/04

Keine Software ohne Internet: IP-basierte Technologien wie standortunabhängiger, webbasierter Client-Zugriff auf Unternehmensapplikationen und Integration der klassischen ERP-Datenbanken in firmenübergreifende B2B-Anwendungen vom CRM- bis zum SCM-System haben definitiv in jeder nur erdenklichen Business-Applikation Einzug gehalten. Dabei spielt einerseits die neue Middleware-Kategorie der Integrationsserver eine Rolle; auf der anderen Seite werden die herkömmlichen Geschäftslösungen zunehmend von Haus aus mit entsprechender Funktionalität ausgestattet.



Integration ist Trumpf

Zu den weiteren Software-Trends gehört die Integration von Business-Process-Mechanismen (Engineering, Automation und Überwachung der Geschäftsprozesse) sowie von CRM-Funktionen in die ERP-Systeme. Ganz generell gilt: Alle Belange der Geschäftstätigkeit sollen durch Integration der bisher getrennten Softwaresysteme so weit wie möglich automatisiert werden; das klare Ziel dabei sind sinkende Kosten.



Dies zeigen die CeBIT-Exponate in Halle 6, die seit letztem Jahr unter dem Label "World of Solutions" figuriert und in erster Linie Lösungen für den Mittelstand (in Schweizer Terminologie: KMU) präsentiert, mit aller Deutlichkeit. Der Fokus auf Interessenten aus dem KMU-Umfeld fällt auf - mit über 200 Ausstellern und 2500 Quadratmetern, ergänzt durch die "Fokustage Mittelstand" mit verschiedenen Fachreferaten, bildet Halle 6 laut Messeleitung die grösste Sonderausstellung an der CeBIT. Ebenfalls interessant für CIOs von Unternehmen aller Grössen sind die Hallen 1 und 2 (IT-Equipment und Services) sowie 4 bis 9 (Software).



Auch auf der Hardwareseite ist Automation Trumpf. Ein grosses Thema ist die Serverkonsolidierung - statt Serverfarmen oder gar auf alle Abteilungen verstreute physisch getrennte Standorte kommen vermehrt grosse Universalserver zum Einsatz, oder man setzt auf breit angelegte Mehrfachinstallationen von Blade-Servern, die neu mit bis zu vier Prozessoren erhältlich sind. Produkte zu beiden Methodologien sind bei Unisys, HP und IBM zu begutachten. Von Hardwareherstellern wird auch die neue Generation der "selbstheilenden" Server propagiert - mit Softwareunterstützung durch Produkte wie Server Sentinel von Unisys soll sich das Data Center inskünftig ohne Zutun durch den Administrator von den meisten Fehlersituationen automatisch erholen. Fujitsu Siemens spricht im Zusammenhang mit seinen "Autonomic Systems" gar von "Systemen mit Selbstheilungsfunktion, die vor einiger Zeit noch zur Science Fiction gezählt wurden".




 
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