Palm oder Pocket PC? Die Vor- und Nachteile im Vergleich

Obwohl die PPC-Plattform klare Vorteile bietet, bleibt die Wahl zwischen Palm OS und Pocket PC 2002 weitgehend Geschmackssache.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2002/10

     

Kein Manager ohne PDA: Zu dieser Erkenntnis gelangt heute jeder, der Sitzungen von Arbeitsgruppen, Geschäftsleitung oder Verwaltungsrat beobachtet - oder auch bloss ein zufälliges Treffen zweier Kollegen im Geschäftsalltag. Waren bis vor kurzem der Filofax oder das Time System die Selbstverständlichkeit, ergänzen oder ersetzen die Manager heute das Papier immer mehr durch ein kleines elektronisches Gerätchen.


Die Plattform-Alternativen

Persönliche Digitale Assistenten dienten traditionell in erster und eigentlich einziger Linie als Agenda-Ersatz; in dieser Organizer-Funktion erfüllen die Palm-Geräte seit Jahren treu ihren Dienst. Microsoft hatte es in der Vergangenheit mit immer wieder neuen, untereinander inkompatiblen Windows-CE-Varianten auf vielfältigster Hardwarebasis schwer, von den begeisterten Palm-Benutzern ernst genommen und von potentiellen PDA-Käufern als valable Alternative in Betracht gezogen zu werden.



Inzwischen sind die Anforderungen vieler Benutzer gestiegen. Man möchte mit dem PDA übers kabelgebundene oder drahtlose LAN, über Dialup-Connections mit Mobiltelefon oder GSM-PC-Card aufs Firmennetzwerk zugreifen, Bilder und Multimedia-Inhalte verwalten und betrachten und auf serverbasierte Enterprise-Anwendungen zugreifen. Derartigen Ansprüchen genügen Prozessorperformance und Speicherkapazität der herkömmlichen PDAs nicht mehr: Sowohl Palm als auch Microsoft samt assoziierten Hardwareherstellern bringen zunehmend leistungsfähigere Geräte auf den Markt. Gleichzeitig hat Microsoft mit der Pocket PC-2002-Plattform endlich einen einheitlichen Standard für Windows-basierte PDAs geschaffen.




Eine weitere PDA-Kategorie, die dieses Jahr so richtig aufblüht, sind die Smartphones: In einem meist noch kleineren Gehäuse ist nicht nur ein Organizer untergebracht, sondern auch ein Mobiltelefon mit Komfortfunktionen. Der PDA-Teil dieser Telefon/Organizer-Kombos ist allerdings den Standalone-PDAs klar unterlegen. So zum Beispiel beim kürzlich angekündigten P800 von Sony Ericsson, das mit 12 Megabyte Speicher ausgestattet ist und, zumindest in einem Prototyp, nicht gerade durch extreme Verarbeitungsgeschwindigkeit glänzt. Der typische Pocket PC 2002 dagegen wartet mit 64 Megabyte auf und läuft flott.



Dazu kommt, dass die Smartphones auf nochmals unterschiedlicher Basissoftware fussen - im Fall des Sony-Ericsson-Modells ist es Version 7 des Symbian-Betriebssystems. Der an der CeBit vorgestellte Jornada 928, den HP als "WDA" bezeichnet (Wireless Digital Assistant), arbeitet demgegenüber mit einer um Telefonfunktionen erweiterten Edition von Pocket PC 2002 und bietet immerhin 64 Megabyte Speicher.



Da ausser dem demnächst verfügbaren Treo von Handspring die neuen Smartphones erst im Spätsommer ins Ladenregal kommen, haben wir unseren Vergleich auf je drei Modelle aus der Palm- und Pocket-PC-Welt beschränkt und dabei von jedem Hersteller das derzeit leistungsfähigste Produkt ausgewählt.




Der Shootout: Palm OS versus Pocket PC 2002

Bei der Beurteilung von PDAs spielen neben den Detailfeatures der einzelnen Geräte die generellen Merkmale der Plattform eine wichtige Rolle. Wir haben die für den Business-Einsatz relevanten Punkte zusammengefasst und kommen zu folgenden Erkenntnissen:




• Wer den PDA ausschliesslich als Agenda-Ersatz benötigt, ist mit einem einfachen Palm-Modell bestens bedient. Organizer-only-User brauchen weder einen Farbbildschirm noch mehr Speicher als die althergebrachten 8 Megabyte der Palm-Plattform.





• Auch Sparsame setzen mit Vorteil auf die Palm-Plattform. Monochrome Palm-Devices wie der m100 sind bereits ab unter 300 Franken zu haben; selbst das aktuellste Farbmodell m515 kostet nicht einmal 800 Franken. Pocket PCs dagegen gibt es überhaupt nur mit Farbscreen; das günstigste Modell kostet ca. 1000 Franken.




• Für Mac-User kommt ein Pocket PC überhaupt nicht in Frage - ausser man will sich mit PC-Emulationssoftware herumquälen: Nur die Palm-Plattform bietet auf der Desktop-Seite spezielle Software fürs Mac OS.




• Palm-User rühmen die lange Batterielaufzeit ihrer PDAs. Dies bezieht sich allerdings vornehmlich auf die Standby-Zeit, die beim Pocket PC zugegebenermassen knapp ist: Lässt man einen Pocket PC ungenutzt liegen, leert sich der Akku innerhalb weniger Tage. Im Gegensatz dazu lässt sich ein Palm auch nach ein, zwei Wochen einschalten und nutzen.




• Pocket PCs sind leistungsfähiger und bieten mehr Speicher. Auch wenn PPC-Applikationen grösser ausfallen als die typische Palm-Anwendung, steht ein Grossteil der üblichen 64 MB eines Pocket PC für Daten wie Bilder oder grössere Datenbanken zur Verfügung - in einen Pocket PC passen das komplette SBB-Kursbuch plus diverse Stadtpläne problemlos neben Dutzende von Bildern, von den Kontakt- und Termininformationen gar nicht zu reden.




• Bei der Connectivity zum Firmennetzwerk hat Pocket PC 2002 die Nase vorn. Das Betriebssystem unterstützt von Haus aus vielfältige LAN- und WAN-Verbindungen und enthält einen Connection Manager zum nahtlosen Umschalten zwischen "Work"- und "Home"-Umgebung.




• Analoges gilt für Hardware-Erweiterungen aller Art. Während Palm-Geräte vornehmlich mit einem SD/MM-Slot ausgestattet sind - in diesem Format gibt es ausser Speicherkarten noch nicht allzuviele Optionen - warten manche Pocket PCs mit Slots für Compactflash-Karten oder mit optionalen Erweiterungseinheiten für PC-Cards auf, allen voran die iPaq-Serie von Compaq mit dem "Jacket"-Konzept.




• Basissoftware wie der Flash-Player und eine Java-Virtual-Machine gibt es nur unter Pocket PC. Der Acrobat Reader dagegen steht auf beiden PDA-Plattformen zur Verfügung.




• Wer auf dem PDA Multimedia-Anwendungen wie Sound, Video und Präsentationen fahren will, muss derzeit noch zwangsläufig auf Pocket PC setzen: Jeder Pocket PC lässt sich als Diktiergerät nutzen; Windows Media Player ist integriert; verschiedene Hardware-Add-Ons wie Video-Out-Karten sind erhältlich. Auf der Palm-Seite bieten einzig die Clié-Modelle von Sony gewisse Multimedia-Features; üblicherweise enthält ein Palm-basiertes Gerät nicht einmal einen anständigen Lautsprecher.


Casio Cassiopeia E-200G

Mit dem neuesten Modell schliesst Casio nach einiger Zeit der Stille wieder in die vordersten Reihen des PDA-Marktes auf. Das Gerät bietet neben den standardgemässen Elementen aller Pocket-PC-2002-konformen PDAs die umfangreichsten integrierten Erweiterungsmöglichkeiten: Sowohl ein Steckplatz für CompactFlash-Karten vom Typ I oder II als auch ein SD/MM-Slot sind im Gehäuse integriert; für PC-Cards ist als Zubehör ein Einschub im Jacket-Stil des iPaq erhältlich. Ausserdem bietet der neue Cassiopeia als einziger PDA überhaupt USB-Host-Fähigkeit: Über einen in der Docking Station eingebauten USB-Port oder ein optionales Kabel für unterwegs lassen sich geeignete USB-Peripheriegeräte wie Drucker an den Cassiopeia anschliessen. Über die Kompatibilität mit real existierendem USB-Equipment schweigt sich Casio allerdings aus.



Interessant gelöst ist die Energieversorgung: Der Lithium-Ion-Akku lässt sich vom Benutzer mit wenigen Handgriffen auswechseln; mit Ausnahme des Jornada ein Unikum. Der Akkuwechsel könnte aber leider auch des öfteren nötig werden. Entgegen den Herstellerangaben, wo von bis zu 12 Stunden Laufzeit die Rede ist, macht das Gerät in der Praxis schon nach rund 6 Stunden schlapp. Wie alle Pocket PCs sollte man den Cassiopeia möglichst täglich aufladen.




Die Softwareausstattung fällt etwas gar knapp aus. Ausser dem Standardinhalt jedes PPC-2002-Geräts bietet der Casio-PDA nur gerade einige Utilities wie zum Beispiel ein Programm zur Datensicherung auf Speicherkarten. Dafür liegt der Cassiopeia mit einem Preis von unter 1000 Franken (Portable Shop, 8. März) am untersten Ende der PPC-Skala.




Compaq iPaq 3870

Schon das Vorgängermodell 3660 galt als Messlatte für andere Pocket PCs. Als einziger Hersteller offeriert Compaq ein wirklich durchdachtes Erweiterungskonzept mit den sogenannten Jackets, die das Gerät nicht zuletzt durch den integrierten Zweit-Akku zwar ziemlich klobig machen, dafür aber mit ein oder zwei PC-Card- oder einem CompactFlash-Slot jede nur erdenkliche Hardwareergänzung vom Wireless-LAN-Adapter bis zum IBM Microdrive erlauben. Neue Optionen sind ein GSM/GPRS-Jacket und zwei verschiedene ansteckbare Tastaturen.



Der 3870 bringt nun zusätzlich einen integrierten SD/MM-Slot, womit für eine simple Speichererweiterung oder eine der anderen im SD/MM-Format erhältlichen Optionen kein Jacket mehr benötigt wird. Darüber hinaus ist der 3870 von Haus aus mit einem Bluetooth-Interface ausgerüstet - auch wer ein Mobiltelefon als Funkmodem nutzen will, braucht damit keinen Steckplatz zu vergeuden.




Im Praxistest funktioniert die Bluetooth-Verbindung zu einem Ericsson T39m nach dem etwas umständlichen Bluetooth-Setup mit Geräteerkennung und Kopplung anstandslos: Das T39 sorgt für eine stabile Internet-Verbindung, ohne dass man wie bisher auf die Ausrichtung zweier Infrarot-Schnittstellen achten muss. Der iPaq zeigt die Bluetooth-Aktivität dabei durch ein langsames Blinken der blauen LED links vom Lautsprecher am oberen Gehäuserand an - elegant!



Der Compaq-PDA kommt mit einer reichen Softwareausstattung. Neben dem PPC-Standard enthält das Paket das iTask-Utility zur einfachen Kontrolle über die laufenden Programme, die Dashboard-Erweiterung für den "Heute"-Bildschirm, eine PDA-Version von IBM ViaVoice zur Sprachsteuerung der wichtigsten Anwendungen und Funktionen sowie die Java Virtual Machine Jeode von Insignia.



Gegenüber dem 3660 haben sich einige Details zum Nachteil geändert. Über die ästhetische Qualität der schwarzen Lautsprecherblende lässt sich streiten. Der Vier-Wege-Knopf ist deutlich weniger angenehm zu bedienen. Wer den Akku ohne Docking Station aufladen will, muss das Netzteil neu mit einem Zwischenstück verbinden - der iPaq selbst bietet keinen direkten DC-Anschluss mehr. Und zu guter Letzt wird statt des bisherigen praktischen Lederschubers nun ein zwar futuristisch aussehender, dafür aber klobiger "Rubber Retainer" mitgeliefert. Auf der positiven Seite ist zu vermerken, dass die mitgelieferte Docking Station sowohl seriell als auch via USB an den PC anschliessbar ist, dass der Bildschirm nun volle HighColor-Farbiefe bietet und dass der Lithium-Polymer-Akku mit der hohen Kapazität von 1400 mAh aufwartet.




Handspring Visor Prism

Es muss leider gesagt sein: Gegenüber den anderen PDA-Herstellern hat Handspring gewaltig an Boden verloren. Die Firma scheint sich nun ja mit dem Treo auch eher auf Smartphones zu verlegen und die traditionellen PDAs zu vernachlässigen: Seit dem Visor Prism vor über einem Jahr, der damals mit HighColor-Farbbildschirm und 33-MHz-Prozessor noch Pionierleistung bot, ist kein neues Modell mehr erschienen. Entsprechend dürftig erscheint heute die Ausstattung des Handspring-Topmodells: Mit acht Megabyte Speicher (das 16-MB-Modell Pro ist nur mit Monochromdisplay zu haben) und Version 3.5 des Palm OS ist anno 2002 nicht mehr zu protzen. Auch der proprietäre Springboard-Slot ist im SD/MM-Zeitalter kaum mehr die ideale Erweiterungsmöglichkeit. Und auch der Preis spricht gegen Handspring: Offiziell zahlt man bei Comdirect am 8. März ganze 799 Franken für einen Visor Prism; das sind fünfzig Franken mehr als der aktuelle Preis des brandneuen Palm m515.





HP Jornada 568

Der High-End-PDA von HP bietet wenig Überraschungen. Eine davon: Der 1,23-mAh-Lithium-Polymer-Akku lässt sich auswechseln. Optional ist eine stärkere Energiezelle mit doppelter Kapazität und laut Hersteller bis zu 28 Stunden Laufzeit erhältlich.



Der neue Jornada kommt mit der integrierten Abdeckklappe und dem silberfarbenen Gehäuse elegant daher. Eine weitere Besonderheit: An der linken Gehäuseseite befindet sich ein zusätzlicher Wippschalter mit "Up/Down"-Funktion. Auf den zweiten Blick treten jedoch einige unliebsame Details in Erscheinung: Wie beim neuen iPaq ist der Vier-Wege-Button etwas diffizil zu bedienen; darüber hinaus haben die Sound-Designer von HP den auf Wunsch zuschaltbaren Tastenklick ziemlich auffällig gestaltet.




Nicht ganz verständlich ist die Entscheidung der HP-Ingenieure, dem Jornada einzig einen CompactFlash-Slot für Typ-I-Karten zu verpassen. Das Gerät unterstützt damit weder SD/MM-Erweiterungskarten, die sich allmählich zum PDA-Standard entwickeln, noch CF-Karten vom Typ II wie den IBM Microdrive. Immerhin präsentiert HP auf der US-Website diverse CF-Type-I-Add-Ons, darunter eine Digitalkamera und eine alternative Batterie mit zusätzlichem MM-Slot - irgendjemand hat bei HP die Botschaft des Marktes also doch gehört. Interessant ist auch das ansteckbare Pocket Keyboard. Darüber hinaus gibt es von Drittherstellern Karten für Bluetooth, Wireless LAN und Ethernet.



Insgesamt ist der Jornada 568 ein solider PDA auf Basis von Pocket PC 2002 im eleganten Look. Der Preisvergleich mit dem günstigeren und besser ausgestatteten Compaq-Modell 3870 fällt jedoch nicht zugunsten von HP aus, selbst wenn man die beim Jornada mitgelieferte Software wie den Omnisolve-Rechner berücksichtigt.




Palm m515

Mit dem brandneuen m515, laut Website "der ultimative Business-Handheld", verbessert Palm das bisherige Spitzenmodell m505 zwar nicht in der Leistung - im Kern steckt nach wie vor der 33-MHz-Dragonball-Prozessor von Motorola -, wohl aber punkto Speicherkapazität (endlich mehr als acht Megabyte!) und Display (neuer, reflektiver TFT-Bildschirm mit mehr Schärfe und 65'535 Farben). Der Rest bleibt sich gleich, insbesondere das Betriebssystem mit seinen ausgereiften klassischen Organizer-Funktionen und die erfreuliche Standby-Zeit von mehr als einer Woche mit einer Batterieladung. Die Akkulaufzeit im ständigen Betrieb fällt laut Herstellerangaben allerdings auch nicht länger aus als bei den besseren Pocket-PC-Modellen.



An Software legt Palm seinem neuesten Kind die Mobile Edition des Bildbetrachters MGI Photosuite, den Office-Viewer Documents To Go sowie die bekannte Mobile Connectivity Software samt Mail-Client und Web-Clipping-Browser bei. Die Connectivity-Programme werden allerdings bei der Installation des Palm Desktop nicht automatisch eingerichtet; sie müssen separat von einer zweiten CD geladen werden.




Ausserdem: Im Gegensatz zum Pocket Internet Explorer von Pocket PC 2002 handelt es sich bei der Web-Clipping-Software nicht um einen echten WWW-Browser, sondern um einen Mechanismus zum Extrahieren und Betrachten ganz bestimmter Web-Inhalte mit Channels wie ITN News, Fersehprogramm von TV Spielfilm oder vom Sportbekleidungshersteller Umbro gesponserte Fussballnachrichten - letztere leider getrübt durch häufige Meldungen vom Typ "Seite nicht gefunden". Die Verbindungsaufnahme über ein infrarotfähiges Mobiltelefon (die Blutetooth-Karte von Palm ist bisher nicht lieferbar) klappt problemlos, die Inhalte werden blitzschnell angezeigt. Das Web-Clipping-Prinzip hat zudem den Vorteil, dass die Gestaltung exakt auf den Palm angepasst ist; man betrachtet nicht wie oft beim Pocket PC viel zu grosse Webpages, die eigentlich für einen höher auflösenden Bildschirm konzipiert sind.



Auch der Mail-Zugriff ist rasch eingerichtet und funktioniert bestens. Die dazu mitgelieferte Anwendung Multimail SE unterstützt jedoch nur einen Account; wer mehr will, muss die kostenpflichtige Professional-Version erwerben.




Sony Clié T625C

Unter den aktuellen Palm-gepowerten Geräten überzeugt der neueste Clié für den Business-Einsatz am allermeisten. Neben dem Clié N770 bietet er als einziger Palm-OS-basierter PDA eine Display-Auflösung von 320x320 Pixeln - das ist viermal so viel Fläche wie die üblichen 160x160 Pixel der Palm-Welt und macht sich vor allem beim Betrachten von Bildern angenehm bemerkbar. Auch der Speicher ist mit 16 MB ebenso gross wie beim neuesten Palm-Modell m515. Die restliche Ausstattung entspricht dem Palm-Standard, mit drei löblichen Ausnahmen: Erstens verbaut Sony das von vielen Vaio-Notebooks bekannte Jog-Dial auch in den Cliés - wie bei Wheel-Mäusen mag der Benutzer dieses nützliche Bedienungselement schon bald nicht mehr missen. Zweitens kommt mit dem Gerät eine der grössten Inklusiv-Softwarekollektionen der PDA-Welt, darunter neben den Palm-Standardapplikationen die Bildbearbeitungsprogramme Picture Gear Pocket und Clié Paint, gMovie zum Abspielen von Video, Remote Commander zur Nutzung des Clié als Fernbedienung für verschiedenste Geräte der Unterhaltungselektronik (dazu verfügt das Gerät über eine separate Infrarot-Schnittstelle), Utilities zur Verwaltung von Memory-Stick-Inhalten, ein Weltzeitwecker sowie Klangbearbeitungs-Tools: Der Clié verfügt über einen integrierten FM-Sound-Generator, mit dem sich ansprechende Alarmklänge im MIDI- oder WAV-Format erstellen lassen. Im Gegensatz zum Clié N770 ist im T625 jedoch kein MP3-Player integriert - das neue Modell ist klar auf Business-User ausgerichtet und nicht als Unterhaltungszentrum konzipiert.



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