Centrino wird Pro


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/07

     

Nachdem Informationen zur kommenden Centrino-Plattform, die unter dem Codenamen «Santa Rosa» entwickelt wurde, bislang nur tröpfchenweise durchgesickert sind, hat Intel nun Spezifikationen, Funktionen und auch die endgültige Bezeichnung veröffentlicht. So wurde die Plattform, hinter der primär ein neuer Chipsatz inklusive 802.11n-WLAN-Modul steckt, auf «Centrino Pro» getauft. Der Chipsatz nennt sich 965 Mobile Express und besitzt einen FSB mit 800 MHz sowie je nach Ausführung einen DirectX-10-fähigen Grafikkern.






Neu in Centrino Pro ist zudem die «Robson Technology», inzwischen bekannt als Turbo Memory. Dabei handelt es sich um einen integrierten Flash-Zwischenspeicher vor der Festplatte. Im Zusammenspiel mit den Vista-
Funktionen ReadyBoost und ReadyDrive soll Turbo Memory den Bootvorgang um bis zu 20 Prozent sowie das Starten von Applikationen um bis zu 100 Prozent beschleunigen. Centrino Pro übernimmt somit Funktionen, für welche ansonsten eine Hybrid-Festplatte vonnöten wäre. Als weitere Neuerung hat Intel zudem eine Variante der Fernwartungstechnologie vPro in Centrino Pro integriert. Ein Administrator soll so die Möglichkeit erhalten, ein Centrino-Pro-Notebook aus der Ferne zu booten – wahlweise sogar via WLAN – und zu warten. Über eine virtuelle Hardware-Partition soll es dabei möglich sein, beispielsweise auch Treiber-Updates bei laufendem Rechner vorzunehmen. Die Technologie soll von Software-Lösungen beispielsweise von Altiris, CA, Cisco, HP, Microsoft oder LanDesk unterstützt werden. Noch nicht bekannt ist, wann Centrino Pro an die PC-Hersteller geht. Voraussichtlich Mitte Mai sollen erste Notebooks mit dem neuen Chipsatz erscheinen.

(mw)


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