Tadel für die PC-Hersteller
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/04
Computerhersteller wie HP, Dell, Acer, Apple und Fujitsu Siemens sollen ihre soziale Verantwortung wahrnehmen. Dies fordern die Schweizer Hilforganisationen «Fastenopfer» und «Brot für alle». Konkret spielen sie auf die Ausbeutung von Menschen an, die im ostasiatischen Raum Computer und andere elektronische Geräte zusammenbauen – oft unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen. «Der Druck durch das Management wird bewusst hoch gehalten. So ist es verboten, miteinander zu sprechen, und die Toilette darf nur mit spezieller Erlaubnis besucht werden», sagt Monina Wong, Leiterin der Organisation Labour Action China, die Ende Februar aus Hong Kong anreiste, um ihre Anliegen den Schweizer Medien zu präsentieren. Solche Firmen würden als Zulieferer für die grossen Hersteller arbeiten. Die Initiatoren fordern keinen Boykott der Marken, sondern einen konstruktiven Dialog. Mit einer Kampagne wollen die beiden Hilfswerke nun PC-Kunden in der Schweiz dazu animieren, Druck auf die Hersteller auszu-
üben.